Die JKU hat eigene Basketball- und American-Football-Teams - aber auch zum Handball gibt es enge Verbindungen.
Der HC Linz AG geht mit großen Ambitionen in die neue Saison - schließlich wurde heuer der achte Meistertitel errungen! Und zum Drüberstreuen waren die Linzer Handballer auch im Supercup mit einem 30:27 gegen Westwien erfolgreich. Ob die Linzer sich diese Saison als Gejagte in der Liga behaupten können, hängt auch stark von JKU Angehörigen ab - denn einige Spieler studieren an der JKU. Darunter auch der neue Kapitän der Mannschaft Moritz Bachmann.
Im Interview erzählt der 24-jährige Linzer über ein Leben zwischen Sport und Studium.
Was fasziniert Sie am Handball-Sport?
Moritz Bachmann: Einerseits die körperbetonte und dynamische Komponente des Handballs und andererseits die Fairness untereinander. Selbst wenn man sich einmal härter attackiert, klatscht man nach der Aktion oder dem Spiel ab, als wäre nichts gewesen.
Welche Saisonziele haben Sie?
Moritz Bachmann: Nach dem Titel der letzten Saison sind die Ziele natürlich noch höher als sonst. Und was wäre man schon für ein Sportler, wenn man nicht um Titel konkurrieren möchte!
Was muss man mitbringen, um ein guter Handballer zu sein?
Moritz Bachmann: Körperliche Robustheit. Man darf sich nicht zu schade sein, bis an die Grenzen zu gehen und muss auch des Öfteren einmal einstecken. Außerdem muss man schnell Entscheidungen treffen können und gute Instinkte und Reflexe aufweisen.
Welche Funktion haben Sie als Kapitän der Mannschaft?
Moritz Bachmann: Teilweise fühlt man sich wie ein großer Bruder, speziell für die Jüngeren in der Mannschaft. Auch muss ich als Bindeglied zwischen Trainer/Vorstand und Mannschaft sein. Generell muss man als Leader voran gehen.
Sie studieren Master of Finance and Accounting und haben auch den Bachelor Wirtschaftswissenschaften an der JKU gemacht - wie gefällt Ihnen das Studium an der JKU?
Moritz Bachmann: Der JKU Campus ist für mich ein Alleinstellungsmerkmal der JKU, mit allen Fakultäten an einem Ort. Besonders gut hat mir auch die recht persönliche Vermittlung der Lehrinhalte, besonders im Masterstudium, gefallen.
Wie schaffen Sie es, Sport und Studium zu vereinen?
Moritz Bachmann: Es bedarf ziemlich viel Organisation und gutem Zeitmanagement, das geb ich schon zu. Vorteilhaft ist, dass ich meine Trainings an Vormittagen individuell machen kann, besonders die Krafteinheiten.
Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor?
Moritz Bachmann: Das ist mir selbst noch ein kleines Fragezeichen. Ich hoffe natürlich, dass sich meine sportliche Karriere mit meiner beruflichen Karriere so lange wie möglich vereinen lässt, doch werde ich mich vermutlich früher oder später auf meine berufliche Laufbahn konzentrieren müssen.