Zur JKU Startseite
Abteilung Personalentwicklung, Gender & Diversity Management
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

Radiologie und Anatomie - gestern, heute, morgen

Eine Zeitreise durch die Geschichte der Radiologie bot die Veranstaltung „Radiologie und Anatomie – gestern, heute, morgen“ im JKU medSPACE.

Eindrücke vom Event; Credit: JKU
Eindrücke vom Event; Credit: JKU

Gastreferentin Anna-Katharina Kätker vom Deutschen Röntgen-Museum, das sich in Wilhelm Conrad Röntgens Geburtsstadt Remscheid befindet, nahm die Zuseher*innen mit auf eine Zeitreise – von den Ursprüngen über die Entdeckung der X-Strahlen durch den Physiker Röntgen, bis zur Weiterentwicklung durch die anfängliche Popularisierung und die, teils auch tragischen, Auswirkungen der neuen Technologie. Eine Geschichte, die vor allem durch Frauen geprägt wurde, die die Radiologietechnologie mit Begeisterung vorantrieben und deren Stellenwert in der Vergangenheit kaum geschätzt wurde. Kätker gab einen Überblick über die Ausbildungsentwicklung des Fachbereichs bis hin zum heutigen Deutschen Röntgen-Museum Remscheid und dessen Vermittlungskonzept.

Im Anschluss spannte Univ.-Prof. Franz Fellner den Bogen zu den derzeit gängigen Technologien Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MR), beides bildgebende diagnostische Verfahren.

Essenziell für die JKU ist die Entstehung und Entwicklung des bereits mehrfach preisgekrönten Verfahrens „Cinematic Rendering“ – der dreidimensionalen Darstellung des menschlichen Körpers vom lebenden Menschen und dessen einzigartige Verwendung in der Lehre „Virtuelle Anatomie und Patho-Anatomie“ an der Medizinischen Fakultät der JKU, die den sonst üblichen Unterricht an Leichen weitgehend ersetzt.

Die Zuseher*innen durften mit Prof. Fellner auch in die Zukunft blicken. Fellner zeigte die neuesten Datensätze von Niere, Gehirn, Herz (Organe von Körperspender*innen), die mithilfe des Synchroton (Teilchenbeschleuniger) in Grenoble erstellt wurden. Höhepunkt der Veranstaltung: Die „mesoskopische“ (zwischen Makro- und Mikroskopie) dreidimensionale Ansicht eines Herzens und dessen Ventrikel – in Kombination und in der dreidimensionalen Visualisierung – mit einer Videoaufnahme einer OP, die von Univ.-Prof. Andreas Zierer durchgeführt wurde und die genau diesen Bereich der Herzklappe und dessen Ventrikel während der OP zeigt.