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Sustainability Award für JKU Forscher

Klaus Bretterbauer wurde mit seinem Team für seine Kunststoff-Forschung geehrt.

Bretterbauer (Mitte) mit den beiden ofi-Geschäftsführern; Credit: ofi/Michael Pyerin
Bretterbauer (Mitte) mit den beiden ofi-Geschäftsführern; Credit: ofi/Michael Pyerin

Plastik ist ein brennendes Thema - unser Alltag ist ohne nicht denkbar, zugleich belastet Kunststoff die Umwelt immer mehr. Aber gerade für die Entwicklung nachhaltiger Produkte wird Kunststoff auch künftig eine bedeutende Rolle spielen. Dieses Potenzial will der H.F. Mark Sustainability Award unterstreichen. Dieser Preis wurde ins Leben gerufen, um Projekte vor den Vorhang zu holen, die sich den aktuellen Herausforderungen im Bereich „Nachhaltigkeit von Kunststoffen“ widmen. Mit dem Award werden daher innovative Forschungsprojekte ausgezeichnet, die nachhaltige Lösungen im Bereich Polymer Engineering and Science entwickeln.

Heuer ging die Auszeichnung an das Team von DI Dr. Klaus Bretterbauer (Institute for Chemical Technology of Organic Materials). Die JKU Wissenschaftler*innen reichten ihre Forschung zum Thema „Recycelbare, Fluorfreie Polymere für Hochenergie Lithium-Ionen Akkumulatoren" ein - und wurden nun für diese Arbeit geehrt.

Materialien, Recyclingtechnologien und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft
"Klimawandel und Energiewende erfordern eine zukunftsfähige Energieversorgung. Neben einer grünen Erzeugung von Energie ist deren Speicherung die Grundlage für eine wirtschaftliche und soziale Entwicklung", erklärt Bretterbauer. Derzeit kommen in Hochenergie Lithium-Ionen Akkumulatoren problematische fluorierte Polymere sowie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) und giftige Lösungsmittel als Verarbeitungshilfsstoffe zum Einsatz. Der JKU Forscher ergänzt: "Unsere Motivation ist die Entwicklung nachhaltiger Konzepte für den Energiespeichersektor, wobei besonders auf eine ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette geachtet wird. Die von uns entwickelten Materialien ermöglichen die giftstofffreie Produktion von Akkumulatoren, wobei das primäre Ausgangsmaterial aus dem nachwachsenden Rohstoff, dem Rizinusöl, gewonnen wird. Verbesserte Materialeigenschaften ermöglichen eine längere Lebensdauer des Akkumulators sowie eine Verarbeitung in Wasser und einen auf Wasser-basierenden Recyclingprozess. Dabei können Elemente mit eingeschränkter Verfügbarkeit wie Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt energiesparend und umweltfreundlich rückgewonnen werden."