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Abteilung Personalentwicklung, Gender & Diversity Management
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2010er Jahre – Ausbau und Weiterentwicklung der Maßnahmen

  1. 2010/2011

    • Kurz vor der Emeritierung der Lehrstuhlinhaberin Ursula Floßmann wird das Institut für Österreichische und Deutsche Rechtsgeschichte im Jahr 2010 umgewandelt in das Institut für Legal Gender Studies. Damit wird in den Namen aufgenommen, was bereits viele Jahrzehnte Teil der Forschung an diesem Institut ist.
    • 2010 sind an der JKU 15% der 136 Professor*innen (inklusive Assoziierte und Assistenz-Professor*innen) weiblich.
    • 2010 werden 20 zusätzliche Stellen für Nachwuchswissenschaftlerinnen aus allen Fakultäten geschaffen. Die Stellen sind für jeweils bis zu 10 Jahre finanziert, um Habilitationen zu ermöglichen und den Anteil der Professorinnen an der JKU zu erhöhen.
    • Als eine der ersten Universitäten Österreichs nimmt die JKU 2010 erstmals am Audit „Hochschule und Familie“ teil. Seither werden Maßnahmen zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Studium bzw. Beruf und Familie sichtbar gemacht und weiter ausgebaut. Die JKU erhält 2011 das Grundzertifikat vom Familienministerium überreicht. Aktuell findet die vierte Re-Audit-Phase (bis 2024) statt.
    • Ab 2011 wird die flexible Kinderbetreuung („Kidsversity“) an einen externen Kooperationspartner, das OÖ Hilfswerk, ausgelagert.
    • In Kooperation mit den Universitäten Salzburg und Krems wird 2011 „Mentoring III“ als Förderprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen aufgebaut. Jede Universität unterstützt pro Durchgang fünf Mentees.
    • Das Institut für Frauen- und Geschlechterforschung (IFG) gibt 2011 gemeinsam mit dem Frauenbüro der Stadt Linz den Ersten Linzer Frauenbericht heraus.

     

  2. 2012/2013

    • Ab 2012 beteiligt sich die JKU am Auf- und Ausbau des Dual-Career-Netzwerkes der Österreichischen Universitäten.
    • Neue Förder- und Sensibilisierungsprogramme setzen früh in der Bildungskette an, um Mädchen für eine Berufs- und Studienwahl im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu begeistern. In den Jahren 2013 und 2014 wird das INTERREG-Projekt „Mädchen in die Technik, Jungen in die Pädagogik“ in der Grenzregion zu Bayern in der Abteilung Gleichstellungspolitik durchgeführt. 

     

  3. 2014/2015

    • Im Projekt „Berufsbilder-Berufswahl-rechtzeitig!“ (2014-2015), bei dem mit dem Frauenbüro der Stadt Linz kooperiert wird, wird die geschlechterunabhängige Berufs- und Studienwahl von Mädchen und Jungen gefördert und ein Fokus auf den Bereich Technik gelegt. Handreichung zum Download.
    • Ab 2014 wird jährlich der Zonta (STEM) Award ausgeschrieben. Es handelt sich um einen Preis für eine besonders engagierte Studentin aus den Bereichen Technik und Naturwissenschaften.
    • Alle universitären Kollegialorgane und Gremien sind ab 2015 zu 50 % mit Frauen zu besetzen. Dies geht auf eine Änderung des Bundes-Gleichbehandlungsgesetzes zurück. Im Rektorat wird diese Quote ab 2015 – unter Rektor Meinhard Lukas – erfüllt.
    • Erstmals seit den 1970er Jahren übernimmt im Jahr 2015 mit der Juristin Katharina Pabel wieder eine Frau die Position einer Dekanin an der JKU (RE-Fakultät).
    • 2015 wird eine Krabbelstubengruppe für Kinder von JKU-Mitarbeiter*innen eingerichtet und vom OÖ Hilfswerk betreut.

     

  4. 2016/2017

    • Mit dem Projekt „Auch WIR spielen Fußball“ (2015-2016) geht die JKU in Kooperation mit dem Frauenreferat des Landes OÖ und dem Frauenfußballzentrum OÖ neue Wege in der Gleichstellungsarbeit. Während Mädchen zum Fußball spielen ermutigt werden, werden Lehrkräfte in gendersensibler Pädagogik geschult.
    • 2016 wird die JKU mit dem 1. Platz beim Staatspreis „Unternehmen für Familien“ in der Kategorie „Öffentlich-rechtliche Unternehmen“ ausgezeichnet.
    • Mit dem Studienjahr 2016/17 sind die Frauen unter den circa 19.200 Studierenden an der JKU erstmals knapp in der Überzahl (50,4 %). Unter den Lehrenden beträgt der Frauenanteil – gemessen an den Lehrauftragsstunden – 31 %.
    • Die Programme „karriere_links“ und „Mentoring III“ werden 2017 als „Karriere Mentoring III“ zusammengeführt. In zweijährigen Durchgängen nehmen insgesamt zwölf Dissertantinnen und zwölf Habilitandinnen der Universitäten Linz, Salzburg und Krems an Workshop-Reihen und Mentoring-Einheiten teil.

     

  5. 2018/2019

    • Das Institut für Frauen- und Geschlechterforschung (IFG) gibt 2018 gemeinsam mit dem Frauenbüro der Stadt Linz den Zweiten Frauenbericht der Stadt Linz heraus.
    • In den Jahren 2018 und 2019 werden offene, inneruniversitäre Vernetzungstreffen für Wissenschaftlerinnen unter dem Namen „Karriere_Netz“ angeboten.
    • Ab 2019 erfolgt die jährliche Ausschreibung der Iris-Fischlmayr-Preise (vormals JKU goes gender-Preise) für Dissertationen und Diplom-/Masterarbeiten mit Diversitätsbezug bzw. des Iris-Fischlmayr-Stipendiums für eine Dissertantin der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Benannt sind die Auszeichnungen nach der 2017 verstorbenen Betriebswirtin an der JKU.
    • Betreffend die Vereinbarkeit von Familie und Beruf organisiert das Referat Gender & Diversity Management seit 2019 regelmäßig Veranstaltungen für Karenzierte wie das Eltern-Karenz-Forum oder den Eltern-Kind-Brunch. Ziel ist es, mit den Mitarbeiter*innen Kontakt zu halten und ihnen den (raschen) Wiedereinstieg nach der Karenz zu erleichtern.

Eindrücke aus diesem Jahrzehnt:

„Obwohl der Frauenanteil unter den Studierenden und Doktorandinnen kontinuierlich steigt, sind Frauen in akademischen Führungspositionen zahlenmäßig nach wie vor nicht entsprechend vertreten. Immer noch verhindern strukturelle Nachteile und Stereotype, dass Frauen – auch in der Wissenschaft – Führungspositionen erlangen. Aktive Frauenförderung muss daher auch an der JKU weiterhin Priorität genießen.“
Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Greif, Institut für Legal Gender Studies
Portrait von Prof.in Greif