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Abteilung Personalentwicklung, Gender & Diversity Management
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Orange the World 2024 – Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden

Gewalt an Frauen zählt zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen weltweit.

Drei Frauen werden im Durchschnitt pro Monat in Österreich aufgrund ihres Geschlechts ermordet. Jede dritte Frau in Österreich ist im Laufe ihres Lebens von psychischer, körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen.

 

Mehr als jede vierte Frau hat bereits sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erfahren und mehr als jede fünfte Frau war von Stalking betroffen.

 

Veranstaltungshinweise im Rahmen von Orange the World

25.11.2024 bis 10.12.2024: Kunstwettbewerb zum Thema #orangetheworld

Mach mit bei unserem Kunstwettbewerb im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World“.
Nähere Infos.

25.11.2024: LIEBES:LEBEN

Ein Filmscreening im Kepler Salon als Auftakt der internationalen „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“
Weitere Infos.

26.11.2024: Onlinevortrag „Warum hast du nicht Nein gesagt?“

Vortrag zum Thema sexualisierte Gewalt/Belästigung an Hochschulen.
Nähere Infos.

Unter dem Namen „Orange the World“ rufen die Vereinten Nationen seit 2008 zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember zu 16 Tagen Aktivismus gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auf. Im Jahr 2024 werden in diesen Tagen unter dem Motto „Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden“ weltweit orange Flaggen gehisst und Gebäude in Orange angeleuchtet.

Auch wir setzen an der JKU ein klares Zeichen gegen geschlechtsspezifische und strukturelle Gewalt und führen im Rahmen der UN-Kampagne verschiedene Aktionen durch. Unter anderem wehen am JKU Campus sowie am MED Campus orange Flaggen, um Bewusstsein zu schaffen.

Die Definition „Femizid“ geht auf die südafrikanische Soziologin Diana E. H. Russell zurück, die 1976 beim Internationalen Tribunal gegen Gewalt an Frauen den Begriff einführte. Sie wollte damit darauf aufmerksam machen, dass ein Großteil der Tötungen von Frauen im Kontext von Sexismus und Misogynie stattfindet. Russell beschreibt Femizide als „die Tötung von weiblichen Personen durch männliche Personen, weil sie weiblich sind“. Tötungen also, die auf Grundlage des Geschlechts begangen werden.

Verwendet wurde der Begriff verstärkt ab den 1990er Jahren im lateinamerikanischen Raum von feministischen Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen. In den 2010er Jahren wurde der Begriff schließlich auch von internationalen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation und den Vereinten Nationen aufgegriffen.

Femizide sind ein weltweites Phänomen, welches aufgrund von patriarchal strukturierten Gesellschaften existiert.

Bereits seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen am 25. November Veranstaltungen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen.

Hintergrund für die Initiierung des Aktionstages war die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik. Die drei Schwestern waren Teil der Widerstandsorganisation „Bewegung des 14. Juni“, die den Sturz des Diktators plante.

1981 wurde beim ersten Lateinamerikanischen Frauenkongress in Kolumbien der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen und 1999 offiziell von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum InternationalenTag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen ernannt.

1991 hat das Women's Global Leadership Institute die Kampagne „16 days of activism against gender violence“ ins Leben gerufen, die seit 2008 unter dem Namen „Orange the World“ von den Vereinten Nationen weitergeführt wird. Die Aktionstage finden seitdem jährlich zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember, dem Internationalen Menschenrechtstag, statt.

2017 hat das UN Women Nationalkomitee Österreich erstmals an der "Orange The World"-Kampagne teilgenommen.