Freiwilligenarbeit im Sozialbereich
ECTS mit Purpose
Die Johannes Kepler Universität Linz bietet die innovative Lehrveranstaltung "Lernen.Engagement.Verantwortung" an, die sich der Methode des "Service Learning" bedient. In dieser Lehrveranstaltung erhielten die Studierenden eine fundierte Einführung in das Konzept des Service Learning, das eine Verbindung zwischen akademischem Lernen und gemeinnützigem Engagement darstellt. Sie lernten dabei nicht nur theoretische Grundlagen, sondern auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Oberösterreich kennen, um sich aktiv für das Gemeinwohl einzusetzen.
Der praktische Teil der Lehrveranstaltung bestand aus 40, 60 oder 80 Stunden, in denen die Studierenden direkt in verschiedenen gemeinnützigen Projekten mitwirkten oder ein eigenes soziales Projekt entwickelten und umsetzten. Diese praktische Tätigkeit wurde anschließend reflektiert, um die Lernerfahrungen zu vertiefen und zu bewerten.
Die Lerngewinne bei dieser Form des Lernens sind außerordentlich hoch. Service Learning fördert die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit, Problemlösung und Zeitmanagement. Zudem trägt es zur persönlichen Entfaltung der Studierenden bei, indem es ihnen ermöglicht, ihre eigenen Fähigkeiten und Potenziale zu entdecken und zu erweitern. Durch den direkten Kontakt mit der Praxis und die Auseinandersetzung mit realen gesellschaftlichen Herausforderungen erweitern die Studierenden ihre Perspektiven und lernen, über ihre Komfortzone hinauszugehen.
Ein wesentlicher Aspekt dieser Lehrveranstaltung war, dass es nicht um die Reproduktion von Wissen geht – eine Aufgabe, die zu großen Teilen künstliche Intelligenz mittlerweile problemlos übernehmen kann. Vielmehr stand das reflektierte Lernen im Vordergrund, das die Studierenden dazu anregte, sich selbst und ihre Erfahrungen kritisch zu hinterfragen und daraus zu lernen. Diese Reflexion fördert die Selbstwirksamkeit, also das Bewusstsein, dass sie selbst in der Lage sind, durch ihr Handeln einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
Dank der Förderung im Jahr 2024 war es möglich, Flyer und einen Imagefilm zur Bewerbung der Lehrveranstaltung zu erstellen. Dieser Film dient nicht nur dazu, die Bekanntheit der Lehrveranstaltung zu steigern, sondern zeigt auch eindrucksvoll die vielfältigen Möglichkeiten und positiven Effekte des Service Learnings.
Zusätzlich wurde die Digitalisierung der Einführungslehrveranstaltung ermöglicht, sodass Studierende, die nicht in Präsenz teilnehmen konnten, die Inhalte nachhören oder sich online damit auseinandersetzen konnten. Diese digitalen Angebote machen die Lehrveranstaltung flexibler und zugänglicher.
Studierende haben aktiv bei der Erstellung mitgewirkt und waren ebenfalls an der Überarbeitung eines schriftlichen Reflexionsbogens beteiligt, der dazu dient, ihre Erfahrungen strukturiert und tiefgehend zu reflektieren.
Durch die Förderung und der aktiven Beteiligung der Studierenden an den verschiedenen Aktivitäten werden wir die Bekanntheit von L.E.V. steigern und die Reichweite erweitern.
Details zum Projekt
WANN
Start im Sommersemester 2024
WAS
Soziales Engagement
40 Stunden für 2 ECTS
60 Stunden für 3 ECTS
80 Stunden für 4 ECTS
WER KONNTE TEILNEHMEN
Studierende aller Studienrichtungen (nach Abschluss ihrer STEOP)
LVA-Leitung
Petra Köppl
Thomas Gegenhuber
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Lehrveranstaltung im Vorlesungsverzeichnis
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