Diese dienen der exakten Zuordnung von Publikationen und Forschungsergebnissen zu Forscher*innen und der Sichtbarmachung von Forschungsleistungen.
Es wird unterschieden zwischen offenen, nicht kommerziellen und plattformübergreifenden Identifikatoren (ORCID) und kommerziellen Autor*innenidentifikatoren von Verlagen, die nicht über die jeweilige Datenbank hinaus einsetzbar sind.
Um auf Dauer die Vollständigkeit der Daten zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Prüfung der Autor*innenprofile notwendig. Insbesondere nach dem Erscheinen neuer Publikationen sollte überprüft werden, ob diese automatisch den Profilen hinzugefügt wurden oder nicht.
Je vollständiger die Daten eines Autor*innenprofils sind, desto besser das Abschneiden bei Evaluationen und Rankings!
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Bibliometrie und Publikationsunterstützung
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Verlagsunabhängige Autor*innenidentifikatoren
ORCID
Bei ORCID handelt es sich um eine 2010 gegründete Non-Profit-Organisation. Der Name geht auf die „Open Researcher Contributor Identification Initiative“ (ORCID Initiative) zurück. Zu den Gründungsmitgliedern gehören verschiedene wissenschaftliche Verlagsgruppen und Forschungsorganisationen.
ORCID bietet eine eindeutige Identifizierungsnummer für wissenschaftliche Autor*innen analog zu anderen Identifikatoren wie ISBN oder DOI. Durch die Verwendung der ORCID-ID wird die elektronische Zuordnung von Publikationen und anderen Forschungsaktivitäten und -erzeugnissen zu Forscher*innen ermöglicht.
Eine ORCID-ID weist das Format 0000-0000-0000-0000 bzw. https: //orcid.org/0000-0000-0000-0000 auf.
Die ORCID-ID hat sich in der Zwischenzeit zum Standard entwickelt und ist bei zahlreichen Verlagen, aber auch bei Forschungsförderern wie dem FWF für den Einreichungsprozess obligatorisch.
Autor*innenenidentifikatoren von Verlagen
Researcher Profile
Autor*innenprofil im Web of Science, früher ResearcherID
Der Verlag Thomas Reuters führte 2008 die ResearcherID zur Identifikation von wissenschaftlichen Autor*innen ein. Die ResearcherID dient vor allem der Zuordnung der wissenschaftlichen Publikationen zu Autor*innen in der Zitations- und Literaturdatenbank Web of Science. Nach der Übernahme der Datenbank Web of Science durch Clarivate Analytics wurde die ResearcherID im April 2019 in die Publikationsplattform Publons integriert.
Mit einem Publons-Account können Autor*innen ihre Publikationen in der Datenbank Web of Science ihrem Autor*innenprofil zuordnen und dadurch bei Auswertungen die Ergebnisse verbessern. Es empfiehlt sich den Publons-Account mit anderen vorhandenen Profilen (ORCID, Google, etc.) zu verknüpfen, um die korrekte, automatische Zuordnung zukünftiger Publikationen zum richtigen Profil zu gewährleisten.
Scopus
Die Zitations- und Literaturdatenbank Scopus des Verlages Elsevier ermöglicht das Anlegen eines Autor*innenprofils, mit dem die dort indexierten Publikationen dem eigenen Profil zugeordnet werden können.
Dadurch ist es möglich, bei Auswertungen von wissenschaftlichen Forschungsleistungen die Ergebnisse zu verbessern.
Es empfiehlt sich den Scopus-Account mit anderen vorhandenen Profilen (ORCID, Google, etc.) zu verknüpfen, um die korrekte, automatische Zuordnung zukünftiger Publikationen zum richtigen Profil zu gewährleisten.
Soziale Netzwerke für Wissenschaftler*innen
Als Ergänzung und zur zusätzlichen Erhöhung der Sichtbarkeit ist es ratsam, den einen oder anderen Social Media Kanal zu bedienen.
Neben der Vernetzung über wissenschaftliche Netzwerke wie Academia, ResearchGate und Mendeley kann auch in Google Scholar ein Autor*innenprofil angelegt und verwaltet werden.
Auch klassische Social Media Plattformen wie Twitter und Facebook können den Bekanntheitsgrad aktueller Forschungsergebnisse erhöhen.