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Applied Research Projekte

Der Applied Research Call zielt darauf ab, Forschung an der Schnittstelle zu praktischen Anwendungen zu fördern, die entweder Probleme im Zusammenhang mit den Forschungsprioritäten der JKU Business School als Teil der tatsächlichen Anwendungen lösen oder deren Verständnis fördern. Ziel des "Applied Research Call" ist es, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung für praktische Anwendungen weiterzuentwickeln und zu nutzen, den Wissens- und Technologietransfer zwischen der JKU Business School und Unternehmen zu stärken und Forschung und Innovation im Bereich der anwendungsorientierten Forschung zu intensivieren. Die unterstützten Projekte sind folgende:

Pr-I-oT: IoT-PrIvacy

Principal Investigator: Christian Stary, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Institut für Wirtschaftsinformatik - Communications Engineering

Co-Principal Investigator: Richard Heininger, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Institut für Wirtschaftsinformatik - Communications Engineering

Company Partner: Compunity GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Das Projekt hat Stakeholder-orientiertes Privacy Management zum Ziel. Es exploriert Methoden und Konzepte, welche für lnternet-of-Things-Anwendungen die Adaptierbarkeit an sich dynamisch verändernde Anforderungen aus der Sicht von Entiwcklerlnnen, Nutzerinnen und Provider geeignet sind. Diese Systemeigenschaft gewinnt in Bereichen digitalisierter Produktion, Logistik, Bildung und Gesundheitswesen vermehrt an Bedeutung. Im Rahmen der Forschung wird ein Digitaler Zwilling konzipiert, der mit Hilfe eines nachrichtenbasierten Protokolls die Umsetzung von Anforderungen bezüglich Privacy Management zur Laufzeit unterstützt und die Transparenz der Umsetzung von Privacy-Anforderungen sicherstellt. Diese Lösung erhöht die Durchschaubarkeit komplexer Systeme bei gleichzeitiger Reduktion von Entwicklungs- und Wartungsaufwand.


OSIC: Open Strategy in Times of Crisis: Strategising in the Context of The COVID-19 Pandemic

Principal Investigators: Almina Bešić, Institut für Internationales Management
Regina Gattringer, Institut für Strategisches Management

Co-Principal Investigator: Maximilian Kuchenbauer, Institut für Internationales Management

Company Partner: Fronius International, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Die Herausforderungen, mit denen sich Organisationen seit Beginn der COVID-19-Pandemie konfrontiert sehen, zwingen sie dazu, ihre Strategieprozesse zu überdenken, um die pandemiebedingten Folgen zu bewältigen. Erste Untersuchungen zeigen, dass die Krise die strategischen Praktiken von Unternehmen in Bezug auf ihre wichtigsten Stakeholder verändert, und dass ein offener Strategieprozess zu besseren Ergebnissen beitragen kann. In diesem Sinne ist Open Strategy – ein Prozess bei welchem Organisationen gegenüber den Stakeholdern transparent sind und diese in die strategischen Aktivitäten einbeziehen – für die strategischen Praktiken in Krisen und darüber hinaus von Bedeutung.

In dieser Studie analysieren die JKU Institute für Internationales und Strategisches Management, in Zusammenarbeit mit Fronius International, wie die COVID-19 Krise die strategischen Praktiken im Unternehmen beeinflusst hat, und wie Open Strategy dazu beitragen kann die Auswirkungen der Krise zu bewältigen. Um dies zu beleuchten, führen wir eine qualitative Fallstudienuntersuchung durch, die 30 Interviews mit den wichtigsten Stakeholdern von Fronius umfasst. Die Studie bezieht sich auf die praktischen Herausforderungen bei Fronius und thematisiert die Notwendigkeit von mehr Offenheit in den strategischen Aktivitäten im Unternehmen. Dies ist nicht nur aufgrund der Pandemie relevant, sondern auch aufgrund der laufenden Veränderungen in der Branche. Die Ergebnisse haben direkte Auswirkungen auf Fronius und sind gleichzeitig weitreichend, indem sie Implikationen für andere Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen liefern. Da bisherige Forschungskenntnisse in Bezug auf Open Strategy und Krisen begrenzt sind, tragen wir darüber hinaus zu einem besseren Verständnis der Rolle von Open Strategy bei strategischen Aktivitäten in Krisenzeiten bei.


IFRS 9: The effects of COVID-19 on reported expected credit losses in the banking sector- an analysis of forward-looking information requirements fromt he perspective of IFRS 9

Principal Investigator: Vera Schiemer-Haberl, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Institut für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung

Co-Principal Investigator: Hannes Hofbauer, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Institut für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung

Company Partner: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Der Ausbruch der Coronapandemie im Frühjahr 2020 stellt die IFRS-Rechnungslegung vor neue Herausforderungen. In Zeiten der Krise kommt der Informationsfunktion von IFRS­ Konzernabschlüssen einmal mehr große Bedeutung zu. Vor allem der Bankensektor sieht sich mit einer beispiellosen Herausforderung in der Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 im Rahmen der Ermittlung von Kreditrisikoversorgen (sog expected credit losses (ECL) konfrontiert. Dabei stellt die den Berechnungsmodellen immanente Verwendung zukunftsorientierter Informationen einen kritischen Faktor dar. Vor allem die mit der Pandemie verbundene Unsicherheit und die von nationalen Regierungen begebenen  Hilfsprogramme zur Stützung der Wirtschaft bedingen eine erhöhte Ermessensbehaftung in Fragen der Rechnungslegung für Finanzinstrumente.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Qualität der Anhangangaben in IFRS-Konzernabschlüssen europäischer Banken aus lnvestorensicht zu evaluieren. Ausgehend von der Hypothese, dass Covid-19 zu einer Erhöhung der Kreditrisikoversorgen führt, liegt der Fokus auf den Angaben zu den getroffenen Modellannahmen und damit verbundenen Schätzunsicherheiten sowie zu ausgeübten Ermessensentscheidungen. So stellt sich die Frage, ob sich Quantität und Qualität der relevanten Angaben durch den Ausbruch von Covid-19 verändert haben.


EEURO: Positive External Effects of Unmanned Retail Outlets in Rural Areas

Principal Investigator: Christoph Teller, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Institut für Handel, Absatz und Marketing

Co-Principal Investigator: Ernst Gittenberger, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Institut für Handel, Absatz und Marketing

Company Partner: Unimarkt Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

In den letzten Jahrzehnten haben sich der Einzelhandel und sein Umfeld ständige Veränderungen wie der zunehmenden Bedeutung des Online-Einzelhandels sowie der veränderten Nachfrage der Verbraucher nach mehr Komfort aussetzen müssen. Der damit verbundene weitreichend wirtschaftliche und demografische Wandel hat zu marktspezifischem Druck geführt, der zu seismischen strategischen Veränderungen in der Branche geführt hat industry (LeDoux & Vojnovic, 2013; Wrigley et al., 2019). Der Lebensmitteleinzelhandel hat beispielsweise Vorstöße in Bezug auf Online-Handel, umfassende Innovationen im Ladenformat und eine veränderte Bereitstellung von Filialnetzen erlebt, die sich auf die Verteilung zwischen Ballungszentren und ländlichen Gebebieten auswirken (Thibodeaux, 2019). Diese Umstruktuierung hat zu geografischen Regionen mit unzureichender Lebensmittelversorgung geführt, welche im Allgemeinen als „Lebensmittelwüsten" bezeichnet werden (Adams et al., 201 O; Bitler & Haider, 2011; Dennis et al., 2007). Um das Problem der Versorgungslücken zu lösen, führen Einzelhändler eine neue Form von Geschäften ein, welche von einem Minimum an Personalressourcen verwaltet werden können.

Ziel dieses Projektes ist es, die Auswirkungen dieser unbemannten, automatisierten Einzelhandelsgeschäfte auf die Vitalität ländlicher gebiete zu untersuchen. Daher ist der Vorschlag zunächst ein exploratives Forschungsdesign mit Interviews, welche darauf abzielen, Stakeholder von zwei Standorten wie lokalen Unternehmen, Anwohner*innen, Verwaltungsorgane, Vereine, etc. zu untersuchen und anschließend eine webbasierte sowie eine schriftliche Studie mit benachteiligten Käufer*innen von zwei Standorten. Die Studie hat einen longitudinalen Charakter und wird über drei Befragungszeitpunkten hinweg durchgeführt. Diese Umfragemethode ermöglicht es, mittel- und langfristige Ergebnisse sicherzustellen und relevante Verbraucher*innenperspektive, -Trends und -Verhalten zu identifizieren.


DIGIAPP: Appetite for Digitalization? Platform-Based Business Models in the Restaurant and Food Services Industry in Upper Austria

Principal Investigator: Elke Schüßler, Institut für Organisation

Co-Principal Investigator: Sara Maric, Institut für Organisation

Company Partner: HungryLama, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, ein besseres Verständnis über nachhaltige digitale Geschäftsmodelle in der Gastronomiebranche in Linz und Oberösterreich zu entwickeln.  Während vor dem Hintergrund der COVID-19 Krise viele Unternehmen um den eigenen Fortbestand kämpfen, wachsen digitale Plattformen. Bereits vor der aktuellen Krise stellten digitale Essensplattformen eine Herausforderung für lokale Restaurants dar. Die prekäre Arbeitssituation von EssenszustellerInnen diverser Plattformen wurde sowohl medial wie auch in der Forschung wiederholt thematisiert. Im Gegensatz dazu ist die Beziehung zwischen Essensplattformen und Restaurants noch weitestgehend unerforscht. In Zusammenarbeit mit HungryLama, einer im Juni 2020 gegründeten lokalen Essensplattform mit Sitz in Linz, sollen die Hintergründe erschlossen werden, warum Restaurants mit Essensplattformen kooperieren bzw. von einer Kooperation absehen. Das Ergebnis des Projekts ist die Entwicklung eines besseren Verständnisses für nachhaltige Digitalisierungsstrategien sowohl für Restaurants als auch für lokal ausgerichtete Plattformen, die im Wettbewerb mit internationalen Plattformen stehen. Dieser Fall wirft weitgehende Fragen auf, die sowohl aus praktischer wie auch aus theoretischer Sicht interessant sind: Wie kann das Restauranterlebnis auch im Kontext einer Onlinebestellung und Zustellung unterstützt werden? Stellt die COVID-19 Krise eine Bedrohung oder eine Chance im Hinblick auf die Digitalisierung traditioneller Branchen dar?


NFO-OID: New Forms of Organizing and Organizational Identity Developement

Principal Investigator: Barbara Müller, Institut für Personalführung und Veränderungsmanagement

Co-Principal Investigator: Maria Farkhondeh

Company Partner: ChabaDoo GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Möglichkeiten durch Digitalisierung: Lernen neu denken. Organisationen neu gestalten.

Im Kontext digitaler Transformationsprozesse sind Unternehmen mit zunehmend unsicheren, dynamischen und komplexen Umwelten konfrontiert. Sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis sind zunehmend daran interessiert zu verstehen wie Organisationen mit diesen unsicheren Dynamiken gut umgehen können. Die weitere Erforschung flexibler und zunehmend digitalisierter Arbeitsbedingungen und Konzepte neuer Organisationsformen ist daher unerlässlich (Lee & Edmondson, 2017). Die chabaDoo GmbH - der Unternehmenspartner für dieses Projekt - ist ein junges Bildungs-ITUnternehmen, mit dem Ziel Bildung durch digitale Transformationsprozesse neu, flexibel und selbstbestimmt zu gestalten und diese Prinzipien auch durch die Anwendung praktischer Konzepte zu neuen Organisations- und Arbeitsformen konsequenterweise in der eigenen Organisation umzusetzen. Bislang sind die Forschungsergebnisse über die Dynamik der Einführung und Umsetzung solcher Konzepte noch spärlich und teilweise widersprüchlich. Zu verstehen, wie diese Konzepte in der Praxis umgesetzt werden und wie sie die Bildung einer organisationalen Identität beeinflussen, wird in zunehmend digitalen Arbeitsumgebungen mit reduzierter Präsenzzeit noch relevanter. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, Fragen wie „Wie entwickelt sich eine organisationale Identität in dynamischen, flexiblen und hauptsächlich digital agierenden Organisationen wie chabaDoo?“, „Welche Spannungen entstehen in diesem Zusammenhang?“ und „Was bedeutet die konsequente Umsetzung der Prinzipien für die Führung und Entwicklung der Organisation?“ zu beantworten.

Seed Projekte

Die JKU Business School stellt Seed Money für die Weiterentwicklung der interdisziplinären High Impact Grundlagenforschung in managementrelevanten Bereichen bereit. Die JKU Business School unterstützt aktuell die folgende Forschungsprojekte:

Im Rahmen der Programmierausbildung für Nicht-InformatikstudentInnen (z.B. in den Bereichen Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaft) erleben wir bei unseren Studierenden eine hohe Diversität in Bezug auf geschlechtsspezifische und kulturelle Unterschiede. Weiters beobachten wir Unterschiede in Bezug auf Alter, Bildungshintergrund und Berufserfahrung. Einführungskurse zur Programmierung haben traditionell hohe Dropoutraten sowie schlechte Ergebnisse und Studierende empfinden den Einstieg in das  Programmieren oft als schwierig und sehr aufwändig. Die aktuelle Forschung im Bereich Diversität in der Programmierausbildung konzentriert sich vor allem auf geschlechtsspezifische Unterschiede, vernachlässigt damit jedoch den Einfluss der anderen Diversitätsdimensionen auf die Leistung der Studierenden.

 

Mit dem DIPE Projekt zielen wir darauf ab diesen Aspekt aktiv zu berücksichtigen und diese Lücke zu schließen. In einem initialen Schritt untersuchen wir, wie heterogene Gruppen von Studierenden am besten unterstützt werden können. Basierend auf den so gewonnenen Erkenntnissen entwickeln wir ein angepasstes didaktisches Konzept mit begleitenden Lehrund Lernmaterialien um die verschiedenen Diversitätsdimensionen in der Programmierausbildung aktiv unterstützen zu können.

 

Distance Learning und Flipped Classroom Methoden werden grundlegende Bestandteile unseres Konzepts sein und Kompetenzmodelle zur Messung von Kompetenzen werden es ermöglichen, individuelle Lernwege zu unterstützen.

 

Um in Zukunft eine flache Lernkurve in universitären Programmierkursen zu unterstützen, planen wir, als zweite Säule, eng mit Schulen und Ausbildungszentren für LehrerInnen zusammen zu arbeiten um algorithmisches Denken bereits frühzeitig in die Lehrpläne der  Schulen zu integrieren. Die Evaluierung unseres Konzepts wird auf einem Mixed Methods Ansatz basieren, der sowohl qualitative als auch quantitative Methoden zur Datenerhebung und -analyse kombiniert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Auswirkungen unseres Konzepts in unserem Programmierkurs gelegt werden, mit dem Fokus auf mögliche Effekte der neuen Konzepte in der Wahrnehmung der DozentInnen und StudentInnen.


Destiny: Design Thinking for Cyber-Physical Production Systems

Die Transformation von Fertigungsprozessen in digitalisierte, dezentrale Netzwerke aus cyberphysischen Produktionssystemen (CPPS) bleibt für viele Industrieunternehmen eine schwierige Aufgabe. Ein Grund ist die hohe Komplexität solcher Systeme, die einen effektiven und effizienten Systementwurf erschwert und zu hohen Risiken und Unsicherheit führt. Mehrere Studien haben den Mangel einer geeigneten Methodologie für den CPPS-Entwurf als Haupthindernis identifiziert und empfehlen eine Erweiterung existierender Methoden der Systementwicklung durch agile und kollaborative Konzepte sowie Rapid und Virtual Prototyping. In einer aktuellen Studie der Plattform Industrie 4.0 wurden diese Erweiterungen als „primärer Forschungsbedarf“ für die nächsten fünf Jahre bezeichnet – und werden im Zuge des DESTINY Projekts erforscht. Das Projekt wendet einen interdisziplinären Ansatz an, der Methoden zweier unterschiedlicher Domänen miteinander verbindet: Design Thinking und (cyberphysische) Produktionssysteme. Ziel ist die Entwicklung eines Rahmenwerks und Methodenbaukastens für das „CPPS Design Thinking“ sowie deren theoretische und empirische Validierung. Die Forschungsergebnisse werden die effektive und effiziente Entwicklung von CPPS unterstützen und somit die digitale Transformation der Produktionsindustrie beschleunigen.

Die Ausbreitung von COVID-19 hat Europa unvorbereitet getroffen. In diesem Zusammenhang ist nicht nur die Forschung, sondern auch die Praxis daran interessiert, zu verstehen, wie Gesundheitsorganisationen mit Unsicherheiten umgehen und wie sie resilienter werden können. Organisationale Resilienz bezieht sich hierbei auf die Fähigkeit, Herausforderungen zu antizipieren, unerwartete Ereignisse zu bewältigen und aus diesen Ereignissen zu lernen (Duchek, 2014). Im Einklang mit den Aufforderungen in der aktuellen Literatur möchten wir die Beziehung zwischen der Resilienz von Führungskräften und Organisationen untersuchen. Dieses Vorgehen umfasst unterschiedliche Ebenen und Beziehungsgeflechte, die im Rahmen des Projekts detailliert und erörtert werden. Indem wir die Resilienz von Gesundheitsorganisationen aus einer mehrstufigen Perspektive untersuchen, erforschen wir eine der größten Herausforderungen mit denen unsere Spezies gegenwärtig konfrontiert ist (Tourish, 2019). Da diese Krise vermutlich nicht die letzte globale Pandemie sein wird, leiten wir darüber hinaus Implikationen für die Gesundheitspraxis ab.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kurzbericht hier, öffnet eine Datei


OPTIM-AI: Hybridization of Optimization and Artificial Intelligence Techniques for Managerial Decision Making

Viele betriebswirtschaftliche Entscheidungsprobleme können als mathematische Optimierungsprobleme, wie zum Beispiel ganzzahlige lineare Programme, modelliert werden oder auch als Erfüllbarkeitsprobleme, die ein Teilgebiet des Bereichs “Künstliche Intelligenz”
darstellen. Mit Hilfe von (kommerzieller) Software zum Lösen solcher Probleme wenden Firmen wie AirFrance, Amazon, Microsoft, Uber oder HP diese Techniken an um optimale Lösungen für Probleme in diversen Anwendungsfeldern wie Standortplanung, Tourenplanung, Projektscheduling, Portfolioptimierung, Netzwerkplanung, security testing oder formaler Verifikation von Hardware zu finden.

 

Diese Softwarepakete erlauben heutzutage in vielen Fällen das rasche Lösen von Problemen mit Millionen von  entscheidunsvariablen in angemessener Laufzeit. Die Lösbarkeit dieser Probleme hängt aber stark von der Problemstruktur ab und von informationstheoretischer Seite sind sowohl ganzzahlige lineare Programme als auch Erfüllbarkeitsprobleme schwer zu lösende Probleme. Außerdem werden die Probleminstanzen, die gelöst werden müssen, in Zeiten von big data immer größer. Um diesen Herausforderungen zu begegnen werden weitere Verbesserungen in den Lösungsalgorithmen für diese Probleme benötigt.

 

In unserem “Seed”-Forschungsprojekt “OPTIM-AI” arbeiten wir an der Weiterentwicklung solcher Algorithmen mit einem Fokus auf i) Hybridisierung der verschiedenen Lösungsalgorithmen für mathematische Optimierung und Erfüllbarkeitsprobleme und ii) Ideentransfer zwischen diesen beiden wissenschaftlichen Gebieten.

In diesem Projekt wollen wir ein besseres Verständnis für den Einfluss religiöser (christlicher oder muslimischer) und säkularer Werte auf Familienunternehmen (FU) und deren Managemententscheidungen entwickeln. Managemententscheidungen in Familienunternehmen sind durch die Betonung des „socio-emotional wealth“ geprägt, d.h. durch ausgeprägte nicht-finanzielle Aspekte oder Ziele, die den emotionalen Bedürfnissen der Eigentümerfamilie entsprechen. Wir konzentrieren uns dabei auf ausgewählte wichtige Managemententscheidungen, wie dem Engagement im Bereich Corporate Social Responsibility, Merger & Acquisition, dem Krisenmanagement sowie dem Controlling. Es ist zu erwarten, dass religiöse und säkulare Werte den Einfluss des socio-emotional wealth auf diese Managemententscheidungen entweder abschwächen oder verstärken. Dieses Projekt kann daher Aufschluss darüber geben, wie religiöse und säkulare Werte die Entscheidungsfindung in FU beeinflussen. Dazu wollen wir aufgrund ihres homogenen kulturellen Hintergrunds auf Interviews mit Mitgliedern von Eigentümerfamilien aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) zurückgreifen. Dieses Projekt liefert nicht nur Einblicke in die wenig erforschte Frage, wie Religion die Managemententscheidungen von FU prägt, sondern ermöglicht auch die Identifikation von Konfigurationen von Werten und Managemententscheidungen, die ein effektiveres Management von FU ermöglichen.