Das Schloss Auhof blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Eine erste Erwähnung fand Auhof im Jahr 1350. Das Anwesen diente unter anderem landwirtschaftlichen Zwecken und war Ort einer Brauerei. Besitzer waren von 1689 bis 1961 Angehörige des alteingesessenen Adelsgeschlechtes Starhemberg.
Zu früheren Zeiten gab es im Schloss Auhof auch eine Orangerie mit exotischen Früchten. Das Brauereigebäude wurde im Jahr 1900 abgerissen. Damals war eine barocke Schlosskirche Teil von Schloss Auhof. Zudem gab es einen Turm mit einer Sonnenuhr.
Zu Beginn des 1. Weltkriegs wurden einige Räume des Schlosses der Pflege von verwundeten und kranken Soldaten zur Verfügung gestellt. Nach dem 2. Weltkrieg (1945-1955) dienten einige Räume des Schlossgebäudes der sowjetischen Militärverwaltung und den Besatzungstruppen als Unterkunft.
Im Jahr 1961 wurde das Schloss mit dem umliegenden Park für 8,6 Millionen Schilling (ca. 625.000 Euro) von Heinrich Rüdiger Starhemberger an die Stadt Linz verkauft.
Seit 2012 steht das Gebäude aus dem Frühbarock unter Denkmalschutz. Heute dient das Schloss der Universität als Verwaltungsgebäude.
Zirkus des Wissens
Der altehrwürdige Schlosshof wurde 2020 um den „Zirkus des Wissens“ erweitert. Damit bekommt der Schlosshof eine neue Bedeutung. Er soll zum Platz kindlicher Neugier werden, ein Raum, um die Welt mit allen Sinnen zu erfahren. Der Zirkus selbst orientiert sich in seiner äußeren Anmutung an einer klassischen Meierei. Das multifunktionale Gebäude aus Holz bietet bis zu 300 Besucher*innen Platz. Die Manege ist zugleich nach innen und außen gerichtet. Über ein großes Schiebetor kann die Bühne zum Schlosshof geöffnet werden. Das Projekt wird von Altrektor Richard Hagelauer ermöglicht. Aus Anlass seiner Emeritierung stellt er aus Drittmittelerträgen das erforderliche Budget zur Verfügung.