Photovoltaik ist immer noch eine der attraktivsten Technologien für eine ressourcenschonende und kostengünstige Energieerzeugung. Die jüngsten Entwicklungen im Dünnschichtphotovoltaiksektor zeigen den fortlaufend positiven Trend dieser (z.B. Perowskit- und Kersterit-) Technologie. Vorteile wie Flexibilität und Semitransparenz sowie der Einsatz von Niedrigtemperaturprozessen erlauben kostengünstige Fabrikationsprozesse und somit eine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den herkömmlichen Siliziumsolarzellen. Nichts desto trotz muss ein das Hauptaugenmerk sowohl der F&E als auch der Industrie auf eine Weiterentwicklung bestehender Prozesse und Materialien vom Labormaßstab hin zu einer industriellen Massenproduktion gerichtet sein. Nur durch eine nachhaltige Festigung der technologischen Vorherrschaft Europas und Österreichs durch umfassende Investitionen kann eine Verlagerung von europäischen Produktionsstandorten verhindert werden. flex!PV_2.0 strebt die Permanenz Österreichs als Technologiestandort durch eine Bündelung des Know-hows in den Bereichen Materialentwicklung, Beschichtungstechnologien, Bauteilaufbau und Modulplanung an. Die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Unternehmen ermöglicht diesbezüglich Konzeptentwicklungen exakt abgestimmt auf eine wettbewerbsfähige industrielle Massenproduktion. Herausforderungen wie Material- und Kostenreduzierung in der Produktion durch innovative Prozessschritte sowie der Zugang zu neuen Märkten durch Integration dieser PV-Technologien in bestehende Produkte müssen gemeistert werden. flex!PV_2.0 verfolgt Bauteilherstellungsverfahren, die sowohl für die Perowskit- als auch die Kesterit-Technologie geeignet sind. Diese technologieübergreifende Forschung beschäftigt sich gezielt mit lösungsbasierten Applikationsverfahren für alle in Solarzellen verwendeten Komponenten, also von Elektroden über Grenzschichten hin zum Aktivmaterial, und die damit verbundenen Herausforderungen wie großflächige Druckprozesse von transparenten Elektrodenmaterialien, thermische Nachbehandlung aller Schichten, Analyse des thermischen- und Licht-Verhaltens der Aktivmaterialien und die Überwindung des Effizienzverlustes von der einzelnen Solarzelle hin zum Modul.
Photovoltaic is still one of the most attractive technologies for a resource-saving and cost-effective energy production. The recent developments in the thin film photovoltaic sector show the ongoing positive trend of this emerging (e.g. perovskite and kersterite) technology. Benefits such as flexibility and semi-transparency as well as the use of low-temperature processes allow cost-effective manufacturing processes and hence competitiveness compared to conventional silicon solar cells. Nevertheless, the focus of both the R&D and the industry should be a further development of existing processes and materials from the laboratory towards an industrial mass production. Only through sustained consolidation of technological supremacy in Europe and Austria through comprehensive investment, a shift from European production sites can be prevented. flex!PV_2.0 strives to strengthen the permanence of Austria as a technology location by bundling the know-how in the fields of material development, coating technologies, device structure and planning module design. The cooperation of research institutions and the companies in this regard allows for the development of concepts precisely tailored to a competitive industrial mass production. Challenges such as material and cost reduction by innovative process steps as well as the access to new markets through integration of these emergent PV technologies into existing products must be addressed. flex!PV_2.0 realizes device manufacturing methods, which are suitable for both the perovskite and the kesterite technology and deals specifically with solution-based application processes for all components used in solar cells.
1.4.2016-31.3.2019