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Art x Science for Transformation: Eine Kooperation der JKU und der Universität für angewandte Kunst Wien

Vorstellungskraft, visionäres Denken, Experimentierlust: Die JKU und die Uni für angewandte Kunst Wien verbinden Kunst und Wissenschaft.

von links: Bast, Lukas; Credit: Daniel Hinterramskogler
von links: Bast, Lukas; Credit: Daniel Hinterramskogler

Vorstellungskraft, visionäres Denken, Kreativität und Experimentierlust: Die Johannes Kepler Universität Linz und die Universität für angewandte Kunst Wien verbinden Kunst und Wissenschaft und schaffen mit der neu gegründeten interuniversitären Art x Science School for Transformation einen Raum für Synergien, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Im Herbst 2023 starten ein gemeinsames Bachelor- sowie ein PhD-Studium.

Die neu gegründete Art x Science School for Transformation ist ein weiterer Meilenstein der Kooperation zwischen JKU und Angewandte, die bereits seit 2019 besteht. Damals begründeten die beiden Universitäten mit dem gemeinsamen Manifest „Innovation durch Universitas" ihre Allianz. Diese war ein Startpunkt und Bekenntnis, den Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft zu vollziehen, zukunftsweisende Bildung zu gestalten und eine Trendwende in Forschung und Entwicklung einzuleiten.

„Klimakrise, Digitalisierung und soziale Veränderungsprozesse sind allgegenwärtig und haben direkte Auswirkungen auf unseren Alltag. Um in dieser neuen Zeit, unter neuen Bedingungen, handlungsfähig zu bleiben und positive Veränderungen zu gestalten, braucht es neues Wissen und neue Fähigkeiten. Daher erweitern die JKU und die Universität für angewandte Kunst ihre Allianz für kreative Innovation und gründen gemeinsam die interuniversitäre Art x Science School for Transformation. Die School bündelt die Stärken und Kompetenzen beider Universitäten mit dem Ziel, den dringenden Fragen unserer Zeit gegenüberzutreten und zukunftsfähige Lehre und Forschung zu gestalten“, erklärt JKU Rektor Meinhard Lukas.

„Die Universitäten können ihrem Auftrag, zur Lösung der Probleme der menschlichen Gesellschaft beizutragen, nur dann gerecht werden, wenn sie zusätzlich zur Wissensproduktion innerhalb einzelner Disziplinen auch das Denken und Handeln über die Grenzen akademischer Institutionen und Disziplinen hinweg forcieren und strukturell verankern. Die kreative Vernetzung des Wissens ist mindestens so wichtig, wie die Vermehrung des Wissens. Das Alphabet der Kunst, also die Arbeit mit Ungewissheit und Mehrdeutigkeit, die Suche nach ungewöhnlichen Zusammenhängen, Perspektiven wechseln, neue Realitäten entwickeln, wird dabei immer wichtiger. In diesem Verständnis errichten die Angewandte und die JKU gemeinsam die Art x Science School for Transformation“, sagt Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien.

Die neuen „Transform! Studien“
Im Herbst 2023 starten der englischsprachige Bachelor Art x Science for Transformation sowie das PhD-Studium Art x Science for Transformation. Die Studierenden lernen in diesen neuen Studien eine einzigartige Kombination aus künstlerischen und wissenschaftlichen Herangehensweisen, Methoden und Strategien kennen. Diese befähigt sie, aktuelle Transformationen (wie z.B. Klimawandel oder Digitalisierung) zu verstehen, zu analysieren und selbstgestaltend an Lösungen zu arbeiten. Geplant sind u.a. Lehrveranstaltungen aus den Themenfeldern der Künstlichen Intelligenz, Medientheorie und -ästhetik, Social Entrepreneurship, Robotics, Künstlerischen und Kreativen Strategien, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften oder Innovationsrecht. Neben dem Erwerb von fundiertem Fachwissen und einem breiten Kontextwissen aus Kunst und Wissenschaft ist die Ausbildung kreativer, sozialer und kommunikativer Fähigkeiten im Studium zentral. Durch die transformative Kraft der Kreativität, ein „outside the box“-Denken und eine disziplinenübergreifende Arbeitsweise lernen die Studierenden, neue Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln.

Zwei Unis, zwei Studienorte
Die Studierenden haben Lehrveranstaltungen in Linz und Wien und können dadurch die Vorteile beider Universitäten nutzen. Innovative Lehrformate (in Präsenz und online) sowie projektorientiertes Lernen vom ersten Semester an zeichnen das Studium aus. Örtliches Herzstück der gemeinsamen Kooperation ist das „Neue Haus für Kunst und Wissenschaft“ in der Otto Wagner Postsparkasse im ersten Wiener Bezirk. Sowohl die JKU als auch die Universität für angewandte Kunst Wien haben dort - neben anderen wissenschaftlichen Einrichtungen - Räumlichkeiten bezogen und auch die gemeinsame interuniversitäre Art x Science School for Transformation wird dort angesiedelt werden.

Die Absolvent*innen können in komplexen transformativen Projekten und Prozessen in öffentlichen Einrichtungen, im wissenschaftlichen Bereich oder in der Privatwirtschaft arbeiten. Sie sind bestens darauf vorbereitet, in einem interdisziplinären Team Rollen wie Initiator*in, Ermöglicher*in, Koordinator*in, Moderator*in, Vermittler*in oder Facilitator zu übernehmen. Der Abschluss des Bachelorstudiums qualifiziert die Studierenden auch für interdisziplinäre Masterstudien und -lehrgänge an der JKU und der Angewandten sowie an weiteren Hochschulen.

Fakten zu den „Transform!-Studien“