Zur JKU Startseite
Festival University
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

Die Vizerektor*innen der JKU stellen sich vor

Mag.a Dr.in Elgin Drda ist Vizerektorin für Medizin und Dekanin der Medizinischen Fakultät. Im Interview erklärt sie ihre Aufgaben und Pläne.

Vizerektorin Elgin Drda; Credit: Robert Maybach
Vizerektorin Elgin Drda; Credit: Robert Maybach

Sie haben die Medizinische Fakultät maßgeblich mitgestaltet – nun nimmt sie Form an. Was sind die nächsten Schritte?
Elgin Drda: Die Medizinische Fakultät ist auf einem sehr guten und erfolgreichen Weg. In den nächsten Jahren werden wir den Aufbau der Fakultät plangemäß fortsetzen. Nach fast 10 Jahren ist die Fakultät den Kinderschuhen entwachsen und wir treten nun in eine neue entscheidende Phase ein, in der Daten, Fakten und Forschungsergebnisse immer mehr in den Fokus rücken. Wir möchten die Chancen, die sich durch eine vertiefte fakultätsübergreifende Zusammenarbeit eröffnen, bestmöglich nützen. Insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz in der Medizin laufen bereits jetzt vielversprechende Projekte. Wir haben an der JKU mit ihren vielen Expert*innen die besten Voraussetzungen, hier österreichweit eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Welches Ereignis oder Erfolg war der schönste Moment Ihrer bisherigen Tätigkeit an der Medizinischen Fakultät der JKU?
Elgin Drda: Ich hatte das Privileg, die Gründung der Medizinischen Fakultät in unterschiedlichen Funktionen zu begleiten und durfte viele schöne Momente zu erleben – von der Gründung der Fakultät 2014, den ersten Lehrstuhlbesetzungen über die erste White Coat Ceremony bis hin zur Sponsion unserer ersten Absolvent*innen 2020. Ein Höhepunkt war sicherlich die Eröffnung des JKU MED Campus im September 2021, als die Medizinische Fakultät für unsere Studierenden, Forschenden, Lehrenden, alle Mitarbeiter*innen und mich auch räumlich zur neuen Heimat wurde.

Auch die kommenden Lehrstühle sollen mit international renommierten Mediziner*innen besetzt werden. Wie möchten Sie dieses Expert*innen für die JKU und den Medizin-Standort Linz begeistern?
Elgin Drda: In unserer sehr jungen Fakultät herrscht immer noch ein wenig „Start-up-Spirit“. Wir profitieren davon, dass wir noch keine eingefahrenen Strukturen haben und Neues wagen können. Das beste Beispiel ist die Virtuelle Anatomie im JKU medSPACE, die den Anatomieunterricht revolutioniert hat und bereits mehrfach international ausgezeichnet wurde. Da wir uns noch im Aufbau befinden, ist für unsere (künftigen) Professor*innen eine aktive Mitgestaltung der Curricula und der Aufbau der Forschungsinfrastruktur immer möglich. Es gibt keine Denkverbote. Wir waren und sind immer offen für innovative und kreative Ideen und unterstützen unserer Wissenschaftler*innen, die mit großem Pioniergeist den Aufbau der Fakultät vorantreiben. Die räumliche Nähe zum Kepler Universitätsklinikum und die Möglichkeit, interdisziplinär und interfakultär zu forschen, sind nur zwei Gründe, sich für die JKU zu entscheiden.

Die Medizinische Fakultät der JKU wurde vor und während ihrer Gründung stark kritisiert. Heute hat sie mit einem modernen Studium, High-tech-Lehre wie Virtual Anatomy und zahlreichen Forschungserfolgen international aufgezeigt. Hat die MED ihren Platz in der medizinischen Fachwelt gefunden?
Elgin Drda: Dass sich die MED so erfolgreich entwickelt hat, war nicht vorherzusehen. Neugründungen sind immer ein Wagnis und werden zunächst oft misstrauisch beäugt. Der Erfolg der der Medizinischen Fakultät hat viele Mütter und Väter – aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Entscheidend war, dass alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben. Und wir hatten den Mut Neues zu wagen: mit einem Studium im Bachelor-Master-System und einer praxisnahen organzentrierten Ausbildung. Mittlerweile sind wir etabliert und auch in der medizinischen Fachwelt angekommen. Zudem kooperieren wir mit allen Medizinischen Universitäten und vielen Forschungseinrichtungen in Österreich und darüber hinaus.

Wie muss die JKU am Ende Ihrer Funktionsperiode aussehen, damit Sie sagen: Ja, das hat sich gelohnt!
Elgin Drda: Wenn wir besten Köpfe für die künftigen Professuren gewinnen, unserer Studierenden weiter mit Erfolg und Begeisterung zu fachlich exzellenten wie auch empathischen Ärzt*innen ausbilden, unseren Forschungsoutput erhöhen und Vorreiter*innen im Forschungsbereich KI in der Medizin werden… Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das gemeinsam mit unseren Professor*innen und Mitarbeiter*innen gelingen wird.

Egal ob ein Lieblingsort, der beste Kaffee, die schönste Aussicht oder was auch immer – was ist Ihr JKU Geheimtipp?
Elgin Drda: Es gibt sehr viele schöne Plätze – sowohl am JKU Hauptcampus, als auch am JKU MED Campus. Ein besonderer Ort ist für mich das JKU medLOFT im 9. Stock des Verwaltungsgebäudes am MED Campus. Es ist ein Platz zum Wohlfühlen und der Blick über den architektonisch so gelungen Campusplatz, umgeben von den Gebäuden des Kepler Universitätsklinikums läßt mein Herz höherschlagen. Es ist unglaublich und darauf können wir stolz sein, was in den letzten 10 Jahren erfolgreich umgesetzt wurde.