Betreuung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Zagar
Der RC-Modellbau zählt heute zu einem der beliebtesten Hobbys von Jung und Alt. RC steht dabei für radio controlled, also ferngesteuerte Modelle. Das Spektrum reicht vom Schiffs- und Auto- bis hin zum Flugmodellbau, wobei letzterer seit jeher wohl die größte Faszination ausübt. Ein Begriff, der im RC-Modellbau zusehends an Bedeutung gewinnt, ist das "Datalogging". Man versteht darunter die Aufzeichnung von verschiedensten Parametern eines Modells während seiner Fahrt oder seines Fluges, um eine anschließende Auswertung zu ermöglichen. Dies dient nun entweder zur Befriedigung der puren Neugier, um etwa die maximal erreichte Geschwindigkeit, die maximale Flughöhe, etc. in Erfahrung zu bringen, oder kann auch zur Lösung der verschiedensten Problemstellungen im RC-Modellbau beitragen, beispielsweise zur Abstimmung, Optimierung oder Überwachung von Antriebskomponenten, speziell bei Einsatz von Elektroantrieben.
Im Zuge der Projektseminararbeit wurde nun ein universeller, miniaturisierter Logger entwickelt, der durch Erweiterung mit einer Aufsteckplatine unter anderem die Aufzeichnung von Größen wie Strom, Spannung, Leistung, Temperatur und Drehzahl erlaubt. Es ist somit möglich, alle relevanten Daten eines Elektro-Antriebs während des Betriebes aufzuzeichnen und anschließend grafisch über PC auszuwerten. Als Speichermedium kommt eine Transflash-Speicherkarte mit einer maximalen Kapazität von 2GB zum Einsatz. Zur Konfiguration des Loggers und zur Visualisierung von Daten findet ein Farb-LCD eines Nokia Mobiltelefons Verwendung. Der Logger kann durch unterschiedliche Aufsteckplatinen in seiner Funktionalität verändert bzw. erweitert werden. Abbildung 1 zeigt die im Zuge der Projektseminararbeit entwickelten Komponenten.
03. September 2009