Juliane Ransmayr
Doris Weichselbaumer
Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stehen die Lohnunterschiede von Absolvent*innen deutscher Hochschulen. Dabei wird untersucht, inwieweit sich die Lohnunterschiede und die erklärenden Variablen eines solchen in dem betrachteten Zeitraum von 1998 bis 2013 verändert haben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der unterschiedlichen Repräsentanz der Geschlechter in den verschiedenen Berufen sowie in den verschiedenen Studienfächern. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob es eine Korrelation zwischen dem Lohnniveau und dem Anteil von Frauen in einem Sektor/Studienfach gibt. Die Segregation am Arbeitsmarkt bzw. in der Ausbildung spielt im deutschsprachigen Raum eine entscheidende Rolle, um Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen zu erklären. Eine mögliche Erklärung ist, dass frauendominierte Fächer und frauendominierte Beschäftigungen kulturell abgewertet werden („Devaluation Theory“) und daher schlechter bezahlt werden.
Die Basis für das Projekt bietet das Absolvent*innenpanel des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Dem Panel liegt eine Umfrage zu Grunde, die im Rhythmus von vier Jahren durchgeführt wird. Deutschlandweit wird eine Stichprobe von Absolvent*innen gezogen, die die Möglichkeit haben, in einer Umfrage zu verschiedenen Dimensionen ihres Arbeits- und Soziallebens zu berichten.
Institut für Frauen-
und Geschlechter-
forschung
Adresse
Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 69
4040 Linz
Standort
Bankengebäude, 2. Stock
Telefon
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