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Institut für Frauen- und Geschlechterforschung
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Lohneinbußen oder Lohnprämien? Eine Metastudie zum Effekt von sexueller Orientierung auf die Löhne

Juliane Ransmayr

Doris Weichselbaumer

In den letzten 25 Jahren untersuchten zahlreiche Studien den Effekt von sexueller Orientierung auf die Löhne von Frauen und Männer. Dabei bezogen sie sich auf unterschiedliche Länder bzw. Stichproben und wandten unterschiedliche Methoden an. Durch diese Verschiedenheit der Studien unterscheiden sich die Ergebnisse oft wesentlich. Tendenziell ermittelten Studien Lohneinbußen für schwule Männer im Vergleich zu gleich qualifizierten heterosexuellen Männern und höhere Löhne für lesbische im Vergleich zu gleich qualifizierten heterosexuellen Frauen. Jüngere Studien ergaben tendenziell niedrigere „Sexual Orientation Pay Gaps“ – diese Konvergenz in der Bezahlung kann jedoch auch auf einer Veränderung in den angewandten Methoden beruhen. Im Zuge unserer Metaanalyse wollen wir die Ergebnisse zusammenfassen und auf einem aggregierten Niveau betrachten. Dabei interessieren uns Fragen wie die folgenden: Gibt es einen Unterschied in den Pay Gaps zwischen verschiedenen Ländern? Haben sich die Pay Gaps über die Zeit wirklich verringert, wenn man die unterschiedlichen angewandten Methoden berücksichtigt? Ermitteln Studien, die Daten von „Paaren“ untersuchen, tatsächlich höhere Pay Gaps, wie in der Literatur manchmal vermutet? Letzteres würde implizieren, dass die Arbeitsteilung in Paarhaushalten zentral ist für die beobachteten Einkommensunterschiede.

 

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