Krise beeinflusst Weihnachtseinkäufe
(Fotocredit: Eugene Zhyvchik auf Unsplash)
Die gedämpfte Konsumstimmung überträgt sich heuer auch auf die Ausgabenbereitschaft beim Geschenkeeinkauf. 3 von 10 Konsument:innen wollen heuer für Weihnachtspräsente weniger ausgeben, aber nur 1 von10 mehr. Die aktuelle IHaM-Prognose (auf Basis einer großangelegten Konsumentenbefragung) geht von Geschenkeausgaben in Höhe von rund € 2,23 Mrd. aus.
Zwar kaufen heuer nicht mehr Österreicher:innen Weihnachtsgeschenke via Internet als im Vorjahr ein, die Ausgaben beim Online-Christmas-Shopping werden aber – im Gegensatz zu den Offline-Ausgaben – zulegen. Trotz „Online-Shift“ fließen jedoch 8 von 10 Euro beim Christmas-Shopping in den stationären Einzelhandel.
„Die negativen Einschätzungen der heimischen Einzelhandelsmanager:innen für das IV. Quartal und somit auch auf das Weihnachtsgeschäft haben es bereits erwarten lassen. Die anhaltend schlechte Konsumstimmung dämpft die Ausgabenbereitschaft der Österreicher:innen auch bei ihren Weihnachtseinkäufen“, resümiert Dr. Ernst Gittenberger die aktuellen Analyseergebnisse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM).
„Die Weihnachtseinkäufe verschieben sich heuer wieder mehr ins Internet. Der heimische Online-Handel wird davon nur bedingt profitieren, denn mehr als die Hälfte der Online-Geschenkeausgaben fließt zu internationalen Online-Shops/-Plattformen. Auch der Ausgabenrekord zu Black Friday wird am eigentlichen Weihnachtsgeschäft im heimischen Einzelhandel knabbern“, erläutert IHaM-Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. Christoph Teller.