Christoph Teller zu Gast bei Servus TV und im Interview für den Standard
In einem kürzlich ausgestrahlten Beitrag , öffnet eine externe URL in einem neuen Fensterauf Servus TV und einem Interview , öffnet eine externe URL in einem neuen Fensterfür den Standard hat Christoph Teller, ein Experte mit über zwei Jahrzehnten Forschungserfahrung im Bereich Betriebstypen und Agglomerationen, seine Einschätzungen zur Zukunft des Warenhausmodells diskutiert. Die Diskussion fand im Kontext des Luxuskaufhauses Lamarr statt, das in der aktuellen Einzelhandelslandschaft als Leuchtturmprojekt galt und jetzt doch in der Luft hängt.
Das Kaufhauskonzept hat in den letzten Jahren einen schweren Stand gehabt. Mit dem Aufkommen des Online-Shoppings und sich verändernden Konsumgewohnheiten wurden viele Kaufhäuser in die Enge getrieben. Doch ist dies wirklich das Ende für dieses einst so dominante Einzelhandelsformat? Herr Teller argumentiert differenziert. Er betont, dass das traditionelle Warenhausmodell sicherlich vor Herausforderungen steht, jedoch nicht zwangsläufig zum Untergang verurteilt ist. Vielmehr sieht er Chancen für eine Neuausrichtung und Anpassung an die aktuellen Marktbedingungen. Dabei spielen Aspekte wie ein einzigartiges Einkaufserlebnis, eine klare Positionierung im Markt und innovative Strategien eine entscheidende Rolle.
"Es sei am ehestens die Mittelklasse, die unter die Räder komme, Ikonen funktionieren auch heute noch", sagt Christoph Teller, Handelsexperte von der JKU in Linz.
Es scheint also, dass das Warenhauskonzept keineswegs obsolet ist, sondern vielmehr einer Evolution unterliegt. Diejenigen, die bereit sind, sich anzupassen und innovativ zu denken, könnten das Überleben und sogar die Renaissance des Kaufhauses erleben. In einer Zeit, in der der Einzelhandel einem ständigen Wandel unterliegt, lautet die Devise vielleicht nicht "Das Kaufhaus ist tot", sondern eher "Lang lebe das Kaufhaus!"