Positiver Ausblick trotz Krise
Trotz wirtschaftlich schwieriger Lage mit weiterhin ausbleibender Konsumerholung geht die aktuelle IHaM-Prognose von einer positiven Weihnachtsmarktsaison aus. „Die Umsätze der traditionellen Märkte in der Vorweihnachtszeit werden heuer auf rund € 330 Mio. ansteigen und somit erstmals wieder das Vorkrisenniveau von 2019 übertreffen“, gibt Dr. Ernst Gittenberger vom Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) einen Ausblick auf die Weihnachtsmarktsaison 2024.
Adventmärkte sind jedoch nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, sondern erfüllen auch eine soziale Funktion. Gerade in der Vorweihnachtszeit schaffen die traditionellen Märkte einen guten Grund, sich mit Freunden, Bekannten, Familie zu treffen. Der soziale Austausch ist ja die ureigenste Funktion eines Marktes.
Darüber hinaus prägen Weihnachtsmärkte das Bild der Innenstädte in der so wichtigen Zeit für den Einzelhandel und schaffen mit ihren visuellen, auditiven und kulinarischen Reizen eine einladende Atmosphäre, die Besucher:innen anzieht und ihre Verweildauer verlängert. Die internationalen Publikationen am Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) unterstreichen, wie wichtig solche lokalen Synergien für den nachhaltigen Erfolg des innerstädtischen Einzelhandels sind.
„Weihnachtsmärkte und der Einzelhandel – das ist eine jahrhundertealte Verbindung, die den Handel auch in der digitalen Ära stärkt. In der kommende Weihnachtsmarktsaison werden die „Spillover-Effekte“ dieser Synergien den umliegenden Ladengeschäften schätzungsweise zusätzliche rund € 280 Mio. an Umsatz bringen“, erläutert IHaM-Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. Christoph Teller die aktuelle Forschung am Institut für Handel, Absatz und Marketing an der Johannes Kepler Universität Linz.