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Cochrane-Österreich-Stipendium für Leonie Grandt

Die JKU Medizinstudentin überzeugte mit ihrer Abschlussarbeit zum Thema klinische Leitlinien.

Leonie Grandt; Credit: privat
Leonie Grandt; Credit: privat

Die 26-jährige angehende Medizinerin hat die Arbeit mit dem Titel "Approaches to endorse Clinical Practice guidelines – a review of current practice and a case study“ zwar noch nicht endgültig eingereicht - derzeit arbeitet sie noch am Feinschliff. Inhaltlich ist die Masterarbeit allerdings ausgereift und wurde bereits mit dem Cochrane-Österreich-Stipendium, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster belohnt. Das ermöglichte Grandt, gemeinsam mit einer Wiener Kollegin den EbM-Kongress in Potsdam zu besuchen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Netzwerk Evidenzbasierte Medizin).

Ein Kongess, der sich für die gebürtige Hamburgerin gelohnt hat: "Den Kongress konnte ich nutzen, um noch mehr Erfahrungen in dem Gebiet EbM zu sammlen sowie neue Möglichkeiten kennenzulernen, wie wir im Gesundheitswesen unseren Teil zur Klimawende beitragen können. Dazu durfte ich am Studientag teilnehmen, an dem wir uns mit Systematik Reviews und deren kritischen Bewertung auseinander gesetzt haben", so Grandt.

Nun fokussiert sie sich auf ihre Abschlussarbeit: "Darin befasse ich mich mit dem Endorsment von Clinical Practice Guidelines, also die Übernahme von klinischen Leitlinien. Dabei gehe ich sowohl auf mögliche Tools ein, wie man solche Leitlinien bewerten kann, als auch allgemein auf die Qualitätsmerkmale von Leitlinien sowie auf die allgemeine Bedeutung von Evidenzbasierter Medizin. Zusätzlich beinhaltet die Arbeit einen Case Report über ein Endorsement von einer Clinical Practice Guideline, dessen ich Teil sein durfte. Diese soll verdeutlichen, wie ein Endorsment ablaufen kann."

Ihr Studium an der JKU wird sie in guter Erinnerung behalten, auch wenn Corona vieles beeinträchtigt hat. "Ich habe drei Jahre meiner Studienzeit an der JKU verbracht. Diese wurde leider größtenteils von der Pandemie überschattet. Wie wahrscheinlich an vielen Universitäten hat die Lehre, zum Beispiel durch fehlende Praktika, besonders im ersten Pandemie-Jahr gelitten. Im letzten Jahr konnte ich jedoch noch ein Studienjahr ohne Beschränkungen erlebten. Da habe ich bemerkt, wie begeistert die Lehrenden an unserer Universität unterrichten und wie gut die Lehre eigentlich ist. In diesem Jahr konnte ich zum Glück noch sehr viel mitnehmen."

Abschließen wird Leonie Grandt ihr Studium voraussichtlich Sommer nächsten Jahres. Wie es dann weitergeht? "Ich würde gerne in der Zukunft eine fachärztliche Ausbildung zur Nephrologin machen", so Grandt.