Santa Pile von der Abteilung für Festkörperphysik erhielt eine FWF-ESPRIT-Karriereförderung.
Im vergangenen Jahr konnte der FWF insgesamt 49 Forscherinnen in der Postdoc- und Senior-Postdoc-Phase mit einer ESPRIT-, Elise-Richter und Hertha-Firnberg-Karriereförderung unterstützen. Wissenschaftsminister Martin Polaschek unterstrich die hervorragenden Leistungen der vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Forscherinnen. Im 2021 gestarteten Karriereprogramm ESPRIT, das sich speziell an Postdocs wendet, reichten bis dato 188 Forschende Anträge im Umfang von 56 Millionen Euro ein. 52 Forschende wurden im Umfang von 15,4 Millionen Euro gefördert, davon 26 Frauen (50 Prozent).
Mit dabei ist auch Santa Pile. Sie erhielt die Förderung für ihre Arbeit "Manipulating spin waves in ferromagnetic microstructures: redirection of propagation of magnons". Ein wichtiges Thema, denn im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden die Computer drastisch verkleinert. Wenn eine elektrische Ladung für die Informationsübertragung verwendet wird, können eine Reihe von Problemen auftreten, die eine effektive Arbeit solcher logischen Geräte verhindern. Aus diesem Grund wird aktiv nach neuen Wegen der Informationsverarbeitung geforscht. Einer der vielversprechenden Kandidaten sind Spinwellen oder Magnonen. Sie ermöglichen die Übertragung von Informationen unter Ausnutzung rein magnetischer Eigenschaften der Materialien. In ihrem Projekt legt Pile den Schwerpunkt auf ein grundlegendes Verständnis der dynamischen magnetischen Eigenschaften von endlichen Strukturen, da dies eine Voraussetzung für die Entwicklung von magnetischen Rechengeräten im Nanomaßstab ist.