Richard Küng wurde nun von Vizerektor Christopher Lindinger die Habilitationsurkunde überreicht.
Küng ist Informatiker, Physiker und vor allem Mathematiker. Am Institut für Integrierte Schaltungen forscht er an Zukunftsthemen wie Quantencomputer. Ihm wurde die Lehrbefugnis für Theoretische Informatik verliehen. Seine Habilitationsschrift zum Thema "Rigorous and non-asymptotic theory support for near-term quantum computers" zeigt auf, dass Quantentechnologie bereits heute die besten konventionellen Supercomputer übertrumpfen kann. "Zwar vorerst nur in sehr spezifischen Challenges, aber das Potenzial ist da. Jetzt müssen wir lernen, diese Möglichkeiten auszuschöpfen", erklärt Richard Küng.
Ziel einer Habilitation ist es, dass die Bewerber*innen im Rahmen einer akademischen Evaluierung ihre besondere Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Forschung und Lehre in der ganzen Breite ihres Fachs [facultas docendi] nachweisen, was seinerseits die Voraussetzung für die Erteilung der Lehrbefugnis [venia legendi] darstellt.
Zur Person
Küng studierte Interdisciplinary Sciences und Physik an der ETH Zürich. 2016 schloss er das Doktorat summa cum laude an der Universität Köln an. Nach Aufenthalten in Berlin (Free University of Berlin) und in den USA (Institute for Quantum Information and Matter & Department of Computing and Mathematical Sciences, California Institute of Technology) kam er 2020 an die JKU. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, so zum Beispiel mit dem "Willi-Studer prize" (2013), der "Talentförderungsprämie für Wissenschaften" (2017) und dem "Applied NISQ computing paper award" (2021). Richard Küng hat bisher 53 wissenschaftliche Artikel publizert.