Die FernUniversität in Hagen und die Johannes Kepler Universität Linzhaben ihre Zusammenarbeit auf ein neues Fundament gestellt.
Bereits seit 1994 werden Studierende der FernUniversität, die in Österreich leben, durch das Zentrum für Fernstudien der JKU und seine angegliederten Studienzentren betreut. Jetzt unterzeichneten beide Universitäten eine neue Kooperationsvereinbarung.
„Unser Studienangebot in Österreich ist ein echtes Erfolgsmodell. Das belegen die seit Jahren konstant hohen Studierendenzahlen“, sagt Prof. Dr. Ada Pellert, die Rektorin der FernUniversität in Hagen. „Die Partnerschaft mit der Johannes Kepler Universität ermöglicht uns, unseren rund 3.000 Studierenden in Österreich eine wohnortnahe Betreuung zu bieten. Diese ist ein elementarer Baustein des Blended Learning Konzepts der FernUniversität, das digitale und gedruckte Lehrmaterialien, Online-Lehre und Präsenzveranstaltungen kombiniert“
Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich sowohl Technik und Didaktik der Fernlehre als auch die Anforderungen der Fernstudierenden gewandelt – bedingt durch die zunehmende Digitalisierung und Flexibilisierung der Lebens- und Arbeitswelt. Auch die Organisation von Hochschulen hat sich verändert. Daher erschien es beiden Universitäten sinnvoll und notwendig, die bestehende Kooperationsvereinbarung zu optimieren. In einer rund einjährigen Übergangsphase erarbeitete eine gemeinsame Arbeitsgruppe den neuen Vertrag, den nun FernUni-Rektorin Ada Pellert und JKU-Rektor Prof. Dr. Meinhard Lukas unterzeichneten.
„Ich freue mich, dass unsere langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit fortgeführt wird“, sagt Stefan Koch, JKU Vizerektor für Lehre und Studierende. „Ziel der erneuerten Kooperation ist es, die Betreuung der Studierenden vor Ort weiter zu verbessern. Dazu planen wir unter anderem, mit unserem Wiener Studienzentrum in das historische Gebäude der ehemaligen Postsparkasse in zentraler Lage umzuziehen, das mit modernster Lehr- und Lerntechnik ausgestattet wird.“ Die Verbesserung der Studienbedingungen ist für die Studierenden nicht mit höheren Kosten verbunden, im Gegenteil: Die bisherige Servicegebühr für die Prüfungsteilnahme, die von der JKU erhoben wurde, entfällt. Für Studierende wird es zudem künftig leichter möglich sein, an der JKU erbrachte Studienleistungen durch die FernUniversität anerkennen zu lassen und ihr Studium teilweise als Präsenzstudium an der JKU zu absolvieren. JKU und FernUni streben darüber hinaus an, ihre Zusammenarbeit in der Lehre insbesondere im digitalen Bereich weiter auszubauen und gemeinsame Studienprogramme zu entwickeln. Außerdem präzisiert die erneuerte Kooperationsvereinbarung die organisatorische Zusammenarbeit in den Bereichen Betreuung, Ausstattung der Studienzentren, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Finanzierung und Qualitätsmanagement.