Der Wilhelm Macke Award geht in diesem Jahr an den Linzer Mathias Gartner für seinen Versuch, Atome zu zähmen.
Sein Vortrag mit dem Titel „Mit dem Zufall rechnen – Atome zähmen leicht gemacht“ überzeugte das Publikum, das zugleich die Jury bildete.
Jedes Jahr werden an der Johannes Kepler Universität hervorragende Physik-Masterarbeiten ausgezeichnet. Um zu gewinnen, müssen die KandidatInnen das Publikum überzeugen. Präsentiert wurde auch heuer wieder vor SchülerInnen – die Vorträge waren also kurz, verständlich und humoristisch. Dem Publikum wurde ein kurzweiliger Nachmittag geboten, mit Vorträgen, die Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Physik gaben.
Der Sieger Mathias Gartner (Institut für Theoretische Physik) entwickelte eine Simulationsmethode, um mit Supercomputern das Verhalten vieler quantenmechanischer Teilchen zu berechnen, die sich gegenseitig beeinflussen.
Finalistin war auch Hannah Seferovic (Institut für Biophysik) aus Haag in Niederösterreich. Sie zeigte unter dem Titel „Im Dunklen tappen - wie man Zellen im Blut ertastet“, wie man mit Raster-Kraft-Mikroskopie im trüben Blut die räumliche Struktur von roten Blutkörperchen "sichtbar" machen kann.
Als dritter Kandidat trat der Rieder Christian Schimpf (Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik) an, der in seinem Vortrag „Teleportation von Licht – Auf dem Weg zum Quanten-Internet“ Information von einem Lichtteilchen auf ein anderes übertrug, um ein „Quanten-Netzwerk“ zu realisieren.