Wieder hatten Studierende die Möglichkeit, im Rahmen des „Moot Court Verwaltungsgericht“ ihre praktischen Fähigkeiten auf die Probe zu stellen.
Unter der Leitung von Dr. Johannes Fischer (Präsident des Landesverwaltungsgerichts Oberösterreich), Vizerektor Andreas Janko und von Univ.-Prof. David Leeb (beide Institut für Staatsrecht und Politische Wissenschaften) wird alljährlich ein verwaltungsgerichtliches Verfahren von der Einbringung der Beschwerde über den Vorlageschriftsatz der belangten Behörde und Schriftsätze allfälliger weiterer Parteien bis zum Erkenntnis des Verwaltungsgerichts nachgespielt. Teams aus bis zu drei Personen schlüpfen in die Rolle von Partei(en), belangter Behörde und Richtersenat.
Der diesjährige Moot Court stand thematisch im Zeichen des Bibers: Es ging um eine Beschwerde gegen eine behördliche Entscheidung, mit welcher der Antrag auf „Entnahme“ (= Tötung) einiger Biber abgewiesen wurde. Im Anschluss an die Verhandlung erhielten die Studierenden Rückmeldungen von den Lehrveranstaltungsleitern und von jener Richterin, die im Originalfall entschieden hat.
Das Team Verwaltungsgericht hat nun bis Ende Juli Zeit, zu entscheiden, ob die Entnahme der Biber zugelassen wird oder nicht. Im Anschluss haben die Studierenden auch noch die Möglichkeit, diese Lehrveranstaltung in eine Diplomarbeit münden zu lassen. Dafür bedarf es zusätzlich der wissenschaftlichen Bearbeitung einer Fragestellung („Legal Opinion“) im Zusammenhang mit dem Moot Court.