Zur JKU Startseite
Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenzsysteme
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

„Röntgenblick“ für Gehirnoperationen – Premiere bei neurochirurgischem Eingriff an der Uniklinik für Neurochirurgie

An der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums wird derzeit eine neue Technologie für navigierte Operationen am Gehirn erprobt.

Datenbrille
Datenbrille

Eine Datenbrille ermöglicht es Chirurg*innen dabei, radiologische Abbildungen mit den realen Patient*innen virtuell zu überlagern. Moderneste Technik aus Oberösterreich erlaubt Neurochirurg*innen künftig einen noch besseren Einblick ins Gehirn. Die Kollaboration des oö. Forschungsvorhabens mit dem Unternehmen cortEXplore wurde 2019 von Univ.-Prof. Dr. Andreas Gruber, Leiter der Universitätsklinik für Neurochirurgie und Dekan für Forschung an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz, initiiert.

Einblick in Gehirn und Blutgefäße bereits vor der Operation
„Mit dieser Brille ist es mir ab sofort bei Operationen möglich, das Gehirn und auch Blutgefäße direkt an Patient*innen und in 3D zu betrachten - noch bevor der Eingriff stattfindet“, beschreibt Neurochirurg Priv.- Doz. Dr. Matthias Gmeiner die Vorteile des Systems, das kürzlich das erste Mal zum Einsatz gekommen ist. Die in den Studien eingesetzte Navigations-Technologie stammt vom Linzer Unternehmen cortEXplore. Das Start-up hat es sich zum Ziel gemacht, den Operationssaal der Zukunft zu digitalisieren. „Chirurg*innen und unterstützende Technologien sollen in der Zukunft im Operationsraum noch enger zusammenwachsen“, erklären die Gründer*innen des Unternehmens.

Modernste Technik aus Oberösterreich
„Nur wenige medizinische Fächer sind so stark von medizintechnischen Fortschritten abhängig wie die Neurochirurgie. Durch exzellente Innovationen auf diesem Gebiet kann medizinischer Fortschritt zur Steigerung der Patient*innensicherheit gezielt gefördert werden. Der Umstand, dass die hier verwendete Technik von einem oberösterreichischen Unternehmen entwickelt wurde, dessen Leiter selbst an der Rockefeller University in New York an diesem Verfahren geforscht hat, unterstreicht die wachsende Bedeutung des universitätsmedizinischen Standorts Linz“, unterstreicht Univ.-Prof. Dr. Andreas Gruber.