Das JKU Institut für Konstruktiven Leichtbau beteiligt sich an EU-Projekt für zirkuläre Luftfahrt.
Das Horizont-2020-Projekt SUSTAINair wurde ins Leben gerufen, um Lösungen zu erforschen und zu entwickeln, die die Ressourceneffizienz und die Leistung von Flugzeugen erhöhen und gleichzeitig Abfall und Materialkosten während des gesamten Lebenszyklus von Flugzeugen reduzieren - bekannt als zirkuläre Luftfahrt. Die COVID-19-Krise hat die Branche schwer getroffen, viele Flugzeuge wurden vorzeitig aus dem Verkehr gezogen. Das von der EU finanzierte Projekt zielt darauf ab, das gesamte Ökosystem der Luftfahrt-Lieferkette im Einklang mit dem Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft umweltfreundlicher zu gestalten, indem neue Standards für die Luft- und Raumfahrtproduktion gesetzt werden.
Zudem werden Industrie 4.0-Technologien in die Verarbeitung von Flugzeug-Altteilen eingeführt. So wird derzeit ein Roboter entwickelt, der Nieten automatisch erkennt und entfernt, was eine Legierungstrennung und damit höherwertiges recyceltes Flugzeugmaterial ermöglicht.
Das Projekt SUSTAINair begann im Januar 2021 und erstreckt sich über einen Zeitraum von 3,5 Jahren mit einem Budget von 5 Millionen Euro. Es ist eine Zusammenarbeit von elf europäischen Forschungsorganisationen und Industriepartnern - darunter auch die Johannes Kepler Universität Linz.
Die Projektpartner stehen an vorderster Front der zirkulären Luftfahrt und verfolgen die Ziele, die durch den EU Green Deal und den Flightpath 2050 vorgegeben sind. Die technologischen Innovationen, die der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft mit sich bringt, können als ein Weg gesehen werden, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in den Industrien entlang der gesamten Lieferkette für Luftfahrtkomponenten zu bekämpfen.