Das KIRAS-Projekt INFRASPEC erforscht neuartige Methoden, um kritische Infrastruktur mithilfe von Robotern automationsunterstützt zu inspizieren, indem diese einem 3D-Scan unterzogen werden. Dieser dient einerseits nach automatisierter Auswertung und Visualisierung für das Bedienpersonal, andererseits ermöglicht er einen Vergleich mit früheren Überprüfungen. So sollen neben Manipulationen, Beschädigungen der Bausubstanz, Leckagen sowohl entfernte (zB Sicherheitselemente wie Feuerlöscher) als auch hinzugekommene (zB vergessene Werkzeugkisten, aber auch potentielle Sprengsätze) automatisch erkannt und in der Darstellung hervorgehoben werden.
Dadurch wird Sicherheitspersonal bei den vorgeschriebenen, regelmäßigen Kontrollen unterstützt und entlastet. Weiters beinhaltet es die ferngesteuerte Detailuntersuchung mittels eines Roboterarms mit zusätzlichen Sensoren, zB auf der Hinterseite von Rohren oder bei unerwarteten Gegenständen, sowie die Messung von evtl Gefahrenstoffen (Gas-/Flüssigkeitsaustritt aus Leitungen, CO2-Konzentration etc).
Um Kollektorgänge lückenlos erfassen zu können, braucht es einerseits Analysemethoden, die auf der Kombination der 3D-Umgebungserfassung und ihrer Visualisierung zusammen mit Gefahrenstoffmesswerten beruhen. Andererseits müssen Methoden entwickelt werden, mit denen Verdeckungen durch Ecken und Nischen erkannt werden. Wichtig ist auch, dass sich der Roboterarm in dieser herausfordernden Arbeitsumgebung kollisionsfrei bewegen kann, um Beschädigungen zu vermeiden.