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Bürgerpreis von Alfafar für JKU Forscherin

Priv.-Doz.in Dr.in Yolanda Salinas erhielt in Alfafar (Valencia, Spanien) eine ganz besondere Ehrung.

Eindrücke von der Ehrung für Yolanda Salinas; Credit: privat
Eindrücke von der Ehrung für Yolanda Salinas; Credit: privat

Bereits am 6. März (zum Weltfrauentag) hatte die Präsentation der Biographie von Yolanda Salinas (Titel: "Anstrengungen+Beständigkeit=Erfolg") im Plenarsaal des Rathauses von Alfafar stattgefunden. Dort berichtete Yolanda Salinas aus erster Hand über ihre noch junge, aber lange Forschungskarriere, die sie durch verschiedene Länder führte: Spanien, Frankreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien und schließlich Österreich. Hier habilitierte sie im Oktober 2021 an der JKU am Institut für Polymerchemie für das Fach Polymere und Materialchemie.

Diese Initiative hatte einen besonderen Zweck: Der gesamte Erlös kommt dem Kampf gegen Krebs zugute (alle Spenden aus dem Buchverkauf sind für spanische Krebsforschungsorganisationen bestimmt). Daher lud der Bürgermeister sie ein, sich in das Ehrenbuch des Rathauses von Valencia einzutragen - "eine große Ehre, auf die ich sehr stolz und für die ich sehr dankbar bin", meinte die JKU Forscherin.

Im April verlieh ihr die Stadt auch den mit ca. 3.000 Euro dotierten Bürgerpreis 2024 als eine Anerkennung für ihren beruflichen Werdegang und ihre Vorbildwirkung für junge Menschen in MINT-Fächern und Wissenschaft. Der Preis war eine eigens für die Veranstaltung geschaffene Statue, die von dem berühmten spanischen Künstler San León entworfen wurde. Die Veranstaltung fand im großen Musiksaal statt, in dem Salinas Waldhorn und Musik studiert hat. Was lag daher näher, als während der Zeremonie zwei klassische Duette mit ihrem ehemaligen Musikkolleg*innen zu spielen. Ihre ehemaligen Laborkolleg*innen von der Polytechnischen Universität Valencia und ihr Doktorvater, Prof. Ramón Martínez Mañez, nahmen ebenfalls an dieser ehrenvollen Veranstaltung teil.

Über die Biographie
Yolanda Salinas hat kürzlich ihre eigene Biografie veröffentlicht. Vicente Sola Moya, ein ehrenwerter Professor im Ruhestand mit einer ausgezeichneten Lehrtätigkeit und lokaler Buchautor, war von der Lebensgeschichte und dem beruflichen Werdegang von Yolanda Salinas, seiner ehemaligen Schülerin, so tief beeindruckt, dass er beschloss, daraus ein Buch zu machen (an dem Yolanda Salinas auch als Co-Autorin beteiligt ist). Diese bemerkenswerte Initiative, die von der Gemeinde Alfafar unterstützt wird, soll künftige Generationen, insbesondere Frauen und Mädchen, dazu inspirieren, die faszinierende Welt der Wissenschaft zu erkunden und sie für MINT-Fächer zu begeistern. Der Autor kommentierte, dass es Yolanda durch Anstrengung, Ausdauer und die Bewältigung von vielen Hindernissen gelang, ihre akademischen Träume zu verwirklichen. Er bemerkte auch, dass sie angesichts ihrer Jugend sicherlich offen für eine strahlende und vielversprechende Zukunft sei.

Der Bürgermeister ihrer Stadt widmete dem Buch in der Einleitung einige besondere Worte: Es solle auch dazu dienen, über das individualistische Gesellschaftsmodell, das wir haben, nachzudenken und zu versuchen, dieses Modell mehr auf die Arbeit für das Gemeinwohl auszurichten. Besonders rief er die Familien und die Lehrenden auf, Talente zu fördern und Kindern bei der Entwicklung zu helfen.