Zur JKU Startseite
Institut für Netzwerke und Sicherheit
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

News & Events

Erstmals in Oberösterreich: Roboter assistiert nun auch bei Hüft-Implantationen

Der MAKO-Operationsroboter kommt nun auch bei Hüftendoprothesen zum Einsatz. 

Tobias Gotterbarm und Philipp Proier mit dem MAKO-Roboter. Credit: KUK
Tobias Gotterbarm und Philipp Proier mit dem MAKO-Roboter. Credit: KUK

Künstliche Gelenke zählen zu den häufigsten Operationen im Bereich der Orthopädie. Um Knie- und Hüftgelenkersätze noch individueller, personalisierter und sicherer zu machen, setzt das Team unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Tobias Gotterbarm, Vorstand der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz, auf ein hoch innovatives, roboterarm-assistiertes Operationsverfahren. Der MAKO-Operationsroboter ist bereits seit Juni 2021 zur Implantation von Knieprothesen im Einsatz. Im September 2022 wurden nun die ersten zwei Hüftendoprothesen in Oberösterreich vom Endoprothetik-Team am Kepler Universitätsklinikum unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Tobias Gotterbarm mittels MAKO implantiert. Beide Operationen verliefen hervorragend, die beiden Patientinnen/Patienten konnten von dieser optimalen Implantationstechnik profitieren, bereits am selben Tag wieder aufstehen und wieder nach Hause entlassen werden.

Univ.-Prof. Dr. Tobias Gotterbarm, Vorstand der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie an der Medizinischen Fakultät der JKU, und OA Dr. Philipp Proier, Leiter Robotik, sind von dieser neuen Technologie begeistert: „Der geführte Roboterarm ermöglicht dem Chirurgen bzw. der Chirurgin die perfekte Anpassung der Prothese an das individuelle Hüftgelenk. Die Operation kann minimalinvasiv mittels einem vorderen Zugang (DAA, AMIS) durchgeführt werden und ermöglicht durch hochpräzise Umsetzung, die ursprüngliche Anatomie vor der Arthrose wiederherzustellen. Weichteile und Bänder können berücksichtigt werden, eine Voraussetzung für optimale Beweglichkeit und Gelenkstabilität nach der Operation. Die Anwendung dieses Verfahrens ist ein echter Fortschritt in der orthopädischen Chirurgie und stellt als ‚Endoprothetik 5.0' die Zukunft im künstlichen Gelenkersatz dar. Viele wissenschaftliche Studien belegen die Überlegenheit dieses Verfahrens in Genauigkeit und Präzision eindeutig. Wir freuen uns, dieses digital gestützte Verfahren hier in Linz nun auch für Hüftoperationen anbieten zu können.“