Zur JKU Startseite
Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

Fakt oder Fake? Wie Ihnen Statistik bei der Unterscheidung helfen kann

Werner G. Müller und Andreas Quatember sind die Autoren dieses neuen populärwissenschaftlichen Buches über grundlegende Statistical Literacy ...

Cover Fakt oder Fake

Werner G. Müller und Andreas Quatember (2022). Fakt oder Fake? Wie Ihnen Statistik bei der Unterscheidung helfen kann, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Springer, Berlin, Heidelberg. DOI: 10.1007/978-3-662-65352-4

„Alternative Wahrheiten“ beeinträchtigen jeden faktenbasierten Diskurs – egal ob im Fernsehen, in Zeitungen oder in den sozialen Medien. Oft werden dafür datengestützte (Schein-)Argumente vorgebracht und es stellt sich ganz automatisch die Frage nach der Qualität dieser Informationen.

Dieses Buch zeigt anhand vieler Beispiele, wie Sie mit einer grundlegenden Statistical Literacy sowohl bewusste statistische Fälschungen als auch unbewusste Irrtümer aufdecken können. Denn beides hat denselben Effekt: Sie werden fehlinformiert, wo Sie sich informiert glauben.

Begleiten Sie die Autoren auf einem Ausflug in die spannende Welt der Daten und trainieren Sie Ihre statistischen Kompetenzen im kritischen Umgang mit diesen: Hinterfragen Sie Statistiken, bewerten Sie deren Qualität, lernen Sie das korrekte Interpretieren und faktengerechte Argumentieren mit Daten. Die zu beschreitenden Pfade sind gut beschildert. Die Autoren demonstrieren eindrücklich, dass sich eine Basismethodenkompetenz auch mit überschaubaren Mathematikkenntnissen erreichen lässt. Die abwechslungsreichen Themen und Darstellungen bieten den ein oder anderen Ausblick und somit auch Anregungen für weitere eigene Exkursionen.

Inhalt

Das Kapitel 1 „Was man sieht: Desinformative Informationsgrafiken“ beschäftigt sich mit verschiedenen Formen von Visualisierungen statistischen Materials, welche eigentlich dazu diesen sollten, dieses korrekt zu veranschaulichen, aber daran (oft bewusst) scheiterten. Im darauffolgenden Kapitel „Wie wir etwas einschätzen: Riskante Zahlen“ dreht sich alles um statistische Kennzahlen wie Prozentzahlen oder Korrelationskoeffizienten und die Frage, welche Informationen diese bereitstellen und welche nicht. Das dritte Kapitel „Warum wir sicher sind: Sensitive Wahrscheinlichkeiten?“ beschäftigt sich mit dem Umstand, dass beispielsweise Patient:innen oft vorab nicht mitgeteilt und hernach falsch erklärt wird, was ein positiver Befund bedeutet. Auf den Unterschied zwischen Datenqualität und Datenquantität verweist das vierte Kapitel mit dem Titel „Wofür etwas steht: Zweifelhafte Repräsentativität“. Was man aus der Sicht der Statistik zur längsten Bundespräsidentenwahl der Geschichte Österreichs zu sagen hat, damit setzt sich das Kapitel 5 „Wieviel übrig bleibt: Spannende Abweichungen“ auseinander. Das sechste Kapitel „Wodurch man lernt: Vorbildliche Versuche“ wiederum bläst zur Jagd auf die Jagd nach der Signifikanz. Im anschließenden siebenten Kapitel „Wem man glauben kann: Aufgedeckte Gaunereien“ wird gezeigt, wie man mit Hilfe einfacher Auszählungen von Ziffern Betrüger:innen auf die Fährte kommen kann und wie diese das wiederum vermeiden könnten. Was kurz aufeinanderfolgende Rekorde über Entwicklungen aussagen, wird im achten Kapitel mit der Überschrift „Wenn es extrem wird: Krachende Rekorde“ besprochen. Das abschließende „Womit man rechnen musste: Corona – Ein Kapitel für sich“ setzt sich mit den statistisch relevanten Fakten der Corona-Pandemie auseinander.

Eckdaten

Autoren Werner G. Müller (Vorstand des JKU-Instituts für Angewandte Statistik)
  Andreas Quatember (JKU-Institut für Angewandte Statistik)
Verlag Springer, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Preis Softcover Book: € 18,49
  eBook: € 12,99
Seitenzahl 214
Erscheinungsdatum 1. August 2022
Vortrag mit Diskussion Am 23. Jänner 2023 im Kepler Salon