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Hoher Andrang: 1.056 beim Medizin Aufnahmetest
 

Neues Medical Engineering Studium als Alternative.

Ungebrochen hoch ist der Andrang zum Studium der Humanmedizin an der Johannes Kepler Universität Linz: 1.316 haben sich zum heutigen Aufnahmetest angemeldet, 1.056 sind auch tatsächlich zum Test erschienen. Bei nur 180 Studienplätzen brauchen viele talentierte Studierende eine Alternative. Ganz nach dem Motto „Heilen durch Linzer Ingenieurskunst“ bietet die JKU mit dem neuen Medical Engineering Studium eine Möglichkeit der Begeisterung für die Medizin auch ohne Aufnahmetest zu folgen.

Das Auswahlverfahren ist hart – österreichweit treten weitaus mehr Studieninteressierte zum Test an, als Plätze zur Verfügung stehen. Wer es schafft, kann die MedizinerInnen-Ausbildung österreichweit einzigartig im Bachelor-Master-System absolvieren und am zweitgrößten Uniklinikum Österreichs praktizieren.

„Medizin ist aber längst nicht mehr auf den Beruf als Arzt oder Ärztin beschränkt“, sagt JKU-Rektor Meinhard Lukas. „Die rasante Entwicklung der Medizintechnik setzt Akzente und gibt MedizinerInnen jene modernen Instrumente in die Hand, die den enormen Fortschritt in Therapien und Behandlungsmethoden der letzten Jahre – sei es Onkologie, sei es Psychotherapie oder ein anderes Feld der Medizin – erst ermöglicht haben.“ 

Neues Studium für Medizintechnik

Viele der jungen Menschen, die keinen Studienplatz in der Humanmedizin erhalten, sind hoch motiviert und talentiert. „Daher bieten wir eine Alternative ohne Zugangsbeschränkungen an. Medizin ist viel mehr als Arzt oder Ärztin zu werden, im Gegenteil. Medizintechnik ist ein Bereich, der sich unglaublich dynamisch entwickelt“, so Lukas. Daher bietet die JKU ab Herbst auch das Studium Medical Engineering an. Technologische Kompetenz und humanmedizinische Grundlagen gehen hier eine Symbiose ein. Dabei geht es um die Anwendung von ingenieurswissenschaftlichen Prinzipien auf dem Gebiet der Medizin.

„Mit ihrem starken Technologiefokus ist die JKU prädestiniert für eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet“, betont Lukas. So haben JKU-ForscherInnen der Medizinmechatronik gerade erst neue Sensoren präsentiert, die gedankengesteuerte Prothesen verbessern und weniger störanfällig machen. Unter dem Motto „Heilen durch Linzer Ingenieurskunst“ sollen also mit technischen Ansätzen die Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten gefördert und unterstützt werden. Was Medical Engineering noch interessanter macht: Die absolvierten Medizinkurse sind im Studium der Humanmedizin anrechenbar – das macht das neue Studium für all jene noch interessanter, die heute keinen Platz für das Medizinstudium erlangen und nächstes Jahr noch einmal antreten wollen.