VO: Überblicksvorlesung Grundlagen der Neueren Geschichte (235.012)
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Die Vorlesung gibt einen Überblick über Grundtendenzen der Neueren Geschichte im Zeitraum von ca. 1500 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914. Der Überblick geht dabei von einem globalgeschichtlichen Anspruch aus und beleuchtete die wesentlichen Grundgegebenheiten, die zur Verwandlung der Welt seit dem Beginn der europäischen Expansion in die „Neue Welt“ (und auch nach Afrika und Asien) geführt haben. Im Zentrum der Vorlesung steht dabei die Gesellschaftsgeschichte, d.h. ein Verständnis von Geschichte, das nach der Interaktion aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur fragt. Den ‚roten Faden‘ der Vorlesung bildet die Frage nach der ‚Revolution‘ – was revolutioniert die moderne Welt? Sind es die ‚großen‘ Revolutionen in Nordamerika und Frankreich am Ende des 18.Jahrunderts – oder ist der Kolonialismus die revolutionäre Konstante in der Geschichte seit 1500? Oder ist gar die Reformation eine Revolution, deren geistige Konsequenzen Weltwirkung hatten? Schließlich: Welche Rolle spielt die Habsburgermonarchie in einer revolutionären Welt?
Literatur:
- Peter M. Judson, Habsburg. Geschichte eines Imperiums 1740-1918, München 2017
- Jürgen Osterhammel, Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts, München 2009
- Wolfgang Reinhard, Europa und die atlantische Welt, in: Ders. (Hg.), Geschichte der Welt: 1350-1750. Weltreiche und Weltmeere, München 2014, S. 669-831
- Charles Tilly, Die europäischen Revolutionen, München 1993
KO: Klassische Arbeitstechniken (235.018)
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Diese LVA ist eine anwendungsorientierte Einführung in den kritischen Umgang mit schriftlichen, bildlichen und gegenständlichen Quellen in der Geschichtswissenschaft.
Kompetenzen: Verstehen von Methoden der Geschichtswissenschaft im wissenschaftlichen Arbeiten;
Fertigkeiten: Anwenden von Quellenkritik und unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden;
Kenntnisse: fortgeschrittene Kenntnisse der klassischen Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft.
Methoden
Kennenlernen und praktische Anwendung der einzelnen Teilaspekte durch Vortrag, Übungen und Lehrausgänge in Linz.
Leistungsanforderungen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, Anwesenheit, Mitarbeit, Erbringen von vorgegebenen schriftlichen Übungen.
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben.
KO: Klassische Arbeitstechniken (235.019)
LVA-Leitung: Sandra Velebit
Diese LVA ist eine anwendungsorientierte Einführung in den kritischen Umgang mit schriftlichen, bildlichen und gegenständlichen Quellen in der Geschichtswissenschaft.
Kompetenzen: Verstehen von Methoden der Geschichtswissenschaft im wissenschaftlichen Arbeiten;
Fertigkeiten: Anwenden von Quellenkritik und unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden;
Kenntnisse: fortgeschrittene Kenntnisse der klassischen Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft.
Methoden
Kennenlernen und praktische Anwendung der einzelnen Teilaspekte durch Vortrag, Übungen und Lehrausgänge in Linz.
Leistungsanforderungen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, Anwesenheit, Mitarbeit, Erbringen von vorgegebenen schriftlichen Übungen.
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben.
PS: Proseminar aus den Epochen der Geschichte (235.009)
Der Mauerfall und die globalhistorischen Folgen
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Im November 1989 ist die Berliner Mauer gefallen – ein Symbol für den Kalten Krieg, der bald darauf ebenfalls zu Ende war. Die letzten 35 Jahre standen also im Zeichen einer neuen Ära, die durch verschiedenste Dynamiken geprägt war – und für die noch kein Name als Kennzeichen der Epoche gefunden wurde. In diesem PS wird der Fokus auf globalen Entwicklungen in dieser Phase liegen. Die sich ändernde Weltordnung spielt dabei ebenso eine Rolle wie Globalisierung, die Emanzipation der „3. Welt“ oder diverse Konfliktherde.
Kompetenzen: Erkennen von Zusammenhängen diverser Dynamiken; Entwickeln einer Fragestellung und eines Konzepts zu einem Thema, Verfassen einer PS-Arbeit und die Präsentation und Diskussion von eigenen bzw. fremden Konzepten und Ergebnissen;
Fertigkeiten: die konkrete Anwendung von Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft;
Kenntnisse: globale Zeitgeschichte seit dem Mauerfall 1989.
Methoden
Einführung in die Thematik, danach selbstständige Ausarbeitung des PS-Themas, Präsentation und Diskussion. Der Fokus liegt auf dem wissenschaftlichen Arbeiten an einem Thema.
Leistungsanforderungen
Anwesenheit; Literaturexzerpt, selbstständige Ausarbeitung der gewählten PS-Themen gemäß den Anforderungen für wissenschaftliche Arbeiten, Präsentation und Diskussion.
Literatur:
- Spohr, Kristina (2019): Wendezeit: die Neuordnung der Welt nach 1989.
- Menzel, Ulrich (2023): Wendepunkte: am Übergang zum autoritären Jahrhundert.
- Kepel, Gilles (2019): Chaos: die Krisen in Nordafrika und im Nahen Osten verstehen.
Weitere Literatur wird in der LVA bekannt gegeben.
PS Proseminar aus den Räumen und Dimensionen der Geschichte (235.303)
Bilder-Geschichten oder: Was ist Visual History?
LVA-Leitung: Birgit Kirchmayr
Im Proseminar beschäftigen wir uns mit der Bedeutung und Funktion von Bildern in der Geschichtswissenschaft. Fotografien, aber auch Gemälde, Grafiken, Plakate oder Filme sind in den letzten Jahrzehnten verstärkt in den Fokus der historischen Wissenschaften gerückt. Vor allem die Gedächtnis- und Erinnerungsforschung hat sich mit dem Bild als Träger von Vergangenheitsbezügen und Teil eines kulturellen Gedächtnisses auseinandergesetzt. Wie für die Beschäftigung mit schriftlichen Quellen benötigen wir auch für den Umgang mit Bildquellen einen quellenkritischen Zugang. Im Proseminar werden daher methodische Tools zur Analyse von visuellen Quellen ebenso im Mittelpunkt stehen wie die theoretische Auseinandersetzung mit dem Feld der Visual History. Praktische Arbeit erfolgt ausgehend von ausgewählten ikonografischen Bildern des 20. Jahrhunderts ebenso wie von unbekannteren Bildquellen, die auch von den Teilnehmer:innen eingebracht werden können.
Methoden
Inputvorträge, Diskussion von Grundlagentexten und Quellen, Referate
Leistungsanforderungen
Aktive Beteiligung, Erstellen eines Referates und einer Seminararbeit
Literatur
Wird in der LVA (und über Moodle) bekanntgegeben.
SE Seminar aus den Epochen der Geschichte (235.007)
Wie und warum scheitern Demokratien?
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Demokratien sind zerbrechlich; ihr Scheitern und ihre Zerstörung haben in aller Regel gravierende Folgen: Das Beispiel der Auflösung der Weimarer Republik in Deutschland und die Zerstörung der Demokratie in Österreich 1933/34 haben das deutlich werden lassen. Die Krisen der europäischen Demokratien in den 1920er und 1930er Jahren sind seither nicht nur Beispiel, sondern Menetekel. Im Seminar wird darum die Aufmerksamkeit auf die Ursachen, die Verlaufsprozesse und die Akteure der Demokratiezerstörung in Österreich und in Deutschland gelegt. Zugleich wird aber auch ein Blick auf jene Staaten geworfen, die – trotz großer Herausforderungen – ihre demokratische Verfassung bewahren konnten, wie etwa Großbritannien, Frankreich und die USA. Erst im Vergleich wird deutlich werden, welche Traditionen und Konstellationen den Ausschlag für den Verfall der Demokratien gegeben haben. Schließlich soll das Seminar auch für die Gefährdungslage gegenwärtiger Demokratien sensibilisieren.
Literatur:
- Steven Levitsky u. Daniel Ziblatt, Wie Demokratien sterben. Und was wir dagegen tun können, München 2018
- Juan J. Linz, The Breakdown of Democratic Regimes: Crisis, Breakdown and Reequilibration. An Introduction, Baltimore 1978
- Ders.u. Alfred Stepan (ed.), The Breakdown of Democratic Regimes: Europe, Baltimore 1978
- Gregory M. Luebbert, Liberalism, Fascism, or Social Democracy: Social Classes and the Political Origins of Regimes in Interwar Europe, Oxford 1991
- Michaela Maier et al. (Hg.), Die Krisen der Demokratie in den 1920er und 1930er Jahren, Wien 2023
SE Seminar aus den Epochen der Geschichte (235.027)
Verfolgung, Vertreibung, Exil, 1933–1950
LVA-Leitung: Regina Thumser-Wöhs
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland, 1933, begann die systematische Entrechtung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden, aber auch politischer Gegner*innen des Nationalsozialismus. Sie wurden ins Exil gezwungen und fanden Zuflucht in den USA, Großbritannien, Frankreich, und in exotischen Ländern wie Indien, Shanghai oder Uruguay. Das Leben im Exil war von materiellen und psychischen Herausforderungen geprägt: dem Verlust der Heimat, der Sprache, von Familie und Freund*innen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs standen viele Exilant*innen vor der Entscheidung, in ihre Heimat zurückzukehren oder im Exil zu bleiben
Methoden
Vortrag, Diskussion und Arbeitsaufträge in Einzel-/Gruppenarbeit
Leistungsanforderungen
Prüfungsimmanent; schriftliche/mündliche Arbeitsaufträge in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, Beteiligung an der Diskussion; Referat und Seminararbeit.
Literatur (Auswahl)
- Evelyn Adunka/Primavera Driessen Gruber/Simon Usaty (Hg.), Exilforschung: Österreich. Leistungen, Defizite und Perspektiven, Wien 2018.
- Margit Franz/Heimo Halbrainer (Hg.), Going East – Going South. Österreichisches Exil in Asien und Afrika, Graz 2014.
- Christian Klösch/Regina Thumser, „From Vienna“ – Exilkabarett in New York 1938 bis 1950, Wien 2002.
- Birthe Kundrus, „Dieser Krieg ist der große Rassenkrieg“. Krieg und Holocaust in Europa, München 2018.
- OeZG 29/3 (2018): Biographien und Migrationen, hg. v. Johanna Gehmacher/Klara Löffler/Katharina Prager.
- Markus Roth, Verfolgung, Terror und Widerstand im Dritten Reich, München 2015;
- Veronika Zwerger/Ursula Seeber (Hg.), Küche der Erinnerung. Essen & Exil, Wien/Hamburg 2018.
SE: Seminar aus den Räumen und Dimensionen der Geschichte (235.017)
Von Denkmälern und Straßennamen. Zur Geschichte des öffentlichen Erinnerns und Gedenkens
LVA-Leitung: Birgit Kirchmayr
Immer mehr österreichische und deutsche Städte – so auch Linz – setzten sich in den letzten Jahren mit Um-/Benennungen von nach historischen Personen benannten Straßen auseinander. Im Hintergrund steht der Anspruch, dass eine Straßenbenennung eine Würdigung einer Person bedeutet und dass durch eine solche Benennung die jeweilige Person auch einen Platz im kulturellen Gedächtnis einer Gesellschaft bekommt. Dieselbe Funktion haben Denkmäler, die sich ebenso verstärkt im Mittelpunkt von Diskussionen befinden: Ist es in Österreich das Denkmal für den antisemitischen Wiener Bürgermeister Lueger in Wien, werden in den USA Denkmäler von rassistischen Südstaatenpolitikern in Frage gestellt und/oder von Aktivist:innen gestürmt.
Im Seminar stellen wir die Frage nach den Funktionen und dem Wandel des öffentlichen Erinnerns und Gedenkens und werden uns dabei mit theoretischen Konzepten wie jenem des kulturellen Gedächtnisses ebenso auseinandersetzen wie mit konkreten Beispielen von Straßennamensprojekten und Denkmalsdiskussionen.
Methoden
Inputvorträge, Diskussion von Grundlagentexten und Quellen, Referate
Leistungsanforderungen
Aktive Beteiligung, Erstellen eines Referates und einer Seminararbeit
Literatur
Wird in der LVA (und über Moodle) bekanntgegeben.
SE: Seminar aus den Räumen und Dimensionen der Geschichte (235.014)
Geschlechtergeschichte des Sports
LVA-Leitung: Martina Gugglberger
Sport und Bewegungskulturen wurden und werden gemeinhin mit Freizeit und Spiel in Verbindung gebracht und galten lange als unpolitischer und damit wissenschaftlich wenig ernst zu nehmender Untersuchungsgegenstand. Auch die Geschlechtergeschichte richteten ihr Interesse erst spät auf dieses traditionell mit Männlichkeit konnotierte Gebiet. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Sportbeteiligung von Frauen entwickelte sich, ausgehend vom angloamerikanischen Raum, im Zuge der zweiten Frauenbewegung ab Ende der 1960er Jahre. Das Seminar beleuchtet theoretische Ansätze und empirische Befunde einer geschlechterhistorischen Sportgeschichte und konzentriert sich dabei auf Entwicklungen des 19./20. Und 21. Jahrhunderts. Der Blick richtet sich auf unter anderem auf einzelne Sportdisziplinen, sportliche Wettbewerbe sowie der Diskussion von zeitgenössischen Schlüsseltexten.
Methoden
Textdiskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Aktive Mitarbeit, Präsentation eines Themas, Seminararbeit
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben!
VL: Einführung Geschichte (236.049)
Kulturgeschichte
LVA-Leitung: Regina Thumser-Wöhs
Der Begriff „Kultur“ führt als Leitmotiv durch die Vorlesung. Fragen, die uns beschäftigen werden, sind: was ist Kultur und was ist Geschichte bzw. was haben die beiden miteinander zu tun? Die Vorlesung zeigt nicht nur die Geschichte der Kulturgeschichte bis hin zu den „Cultural Turns“ auf, sondern verweist anhand praktischer Beispiele auf Möglichkeiten und Grenzen der Kulturgeschichtsschreibung.
Die Erreichung des Lehrziels erfolgt durch Input (Vorträge, Texte, Diskussionen) der Vortragenden und durch die begleitende Erarbeitung des Lehrstoffs durch die Studierenden. Die Lernzielkontrolle findet in Form einer mündlichen Prüfung statt. Studierende müssen vor allem ihre Fähigkeit zur Vernetzung der Lehrinhalte und die kritische Reflexion des Lehrstoffs nachweisen.
Literatur (Auswahl)
- Aleida Assmann: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses, München 1999.
- Jan Assmann: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München 1999.
- Peter Burke: What is Cultural History? Cambridge 2004.
- Peter Gay: Die Moderne. Eine Geschichte des Aufbruchs. Frankfurt a.M. 22009.
- Lynn Hunt (Hg.): The New Cultural History. Berkeley/Los Angeles/London 1989.
- Christina Lutter, Margit Szöllősi-Janse u. Heidemarie Uhl (Hg.): Kulturgeschichte. Fragestellungen, Konzepte, Annäherungen, Innsbruck u.a. 2004.
- Michael Maurer: Kulturgeschichte. Eine Einführung. Köln/Weimar/Wien 2008.
- Silvia Serena Tschopp (Hg.): Kulturgeschichte. Basistexte. Stuttgart 2008.
- Manfred Wagner: Europäische Kulturgeschichte gelebt, gedacht, vermittelt. Wien u.a. 2009.
PS: Proseminar Geschichte (236.054)
Die Erfindung von Traditionen
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Mit ihrem 1983 erstmals veröffentlichten Buch „The Invention of Tradition“ haben die englischen Historiker Eric Hobsbawm und Terence Ranger einen „Klassiker“ der Geschichtswissenschaft vorgelegt, dessen Titel zum geflügelten Wort wurde. Das Buch zeigt an unterschiedlichen Beispielen, dass bestimmte, als „Tradition“ bezeichnete Verhaltensweisen und Rituale tatsächlich selten wirklich ‚alt‘ sind, vielmehr meist erst nur wenige Jahre oder Jahrzehnte zuvor eingeführt wurde. Als „Tradition“ bezeichnet, dien(t)en sie der Legitimation bestehender Herrschafts- und Machtverhältnisse. Das Buch markierte zugleich eine entscheidende Etappe in der Wissenschaftsentwicklung: Die Geschichtswissenschaft öffnete sich kulturwissenschaftlichen Perspektiven und überschritt zugleich auch die Grenzen der ‚westlichen‘ Welt, insoweit als Beispiele aus Afrika und Indien die Universalität der „Erfindung der Tradition“ nachwiesen. Das Proseminar will in die historische Kulturforschung einführen und dabei helfen, ‚Traditionen‘ in ihrer Funktion, aber auch in ihrer Wandelbarkeit begreifen zu helfen. Das Proseminar führt zudem am Beispiel dieses Themas ein in Denk- und Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft.
Literatur:
- Eric Hobsbawm u. Terence Ranger (ed.), The Invention of Tradition, Cambridge 2012 (20. Aufl.!)
- Paul Post, Rituals and the Function of the Past: Rereading Eric Hobsbawm, in: Journal of Ritual Studies, vol. 10, 1996, S. 85-107 https://www.jstor.org/stable/pdf/44398699.pdf?refreqid=fastly-default%3A40da6cc92a999458d4681dca95ee56b9&ab_segments=0%2Fbasic_search_gsv2%2Fcontrol&origin=&initiator=search-results&acceptTC=1, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
- Victor Turner, Das Ritual. Struktur und Anti-Struktur, Frankfurt am Main 2005
PS: Einführung in wissenschaftliches Arbeiten (236.052)
LVA-Leitung: Lukas Nievoll
Der Kurs "Einführung in wissenschaftliches Arbeiten" vermittelt grundlegende Methoden und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Er umfasst Themen wie akademische Kultur(en), Literaturrecherche, Zitierweisen, softwaregestütztes Arbeiten, Strukturierung wissenschaftlicher Texte und den Umgang mit Plagiaten. Studierende lernen, wie sie Forschungsfragen formulieren, Hypothesen entwickeln und wissenschaftliche Arbeiten klar und präzise verfassen.
Ziele:
Der Kurs zielt darauf ab, die akademischen Schreib- und Forschungskompetenzen zu stärken und eine solide Basis für weiterführende wissenschaftliche Tätigkeiten zu schaffen.
Lehrmethoden:
Vortrag, Kurzreferate und Podiumsdiskussionen, Textanalysen, Diskussionen
Beurteilungskriterien:
Aktive Teilnahme am Kurs; Lesen, Vorbereiten und Diskutieren von Grundlagentexten; aktive Diskussionsbeteiligung; Abhaltung eines Referats
Literatur:
- Hans Karl Wytrzens et al., Wissenschaftliches Arbeiten: eine Einführung (Wien 2017)
- Gunilla Budde, Dagmar Freist, Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichte. Studium – Wissenschaft – Beruf (Berlin 2008)
- Rüdiger Voss, Wissenschaftliches Arbeiten: … leicht verständlich! (Stuttgart 202
UE Public History (236.053)
Die Linzer Nibelungenbrücke. Ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt
LVA-Leitung: Birgit Kirchmayr
Die Linzer Nibelungenbrücke ist die zentrale Straßenverbindung über die Donau zwischen den Stadtteilen Linz und Urfahr, die Autos darauf stehen häufig im Stau und die Brücke bietet zuwenig Raum für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen. Abgesehen von verkehrspolitischen Dimensionen hat die Brücke aber auch einen zeitgeschichtlich relevanten Hintergrund, der kaum wahrgenommen wird. An der Brücke selbst finden sich keine Informationen, die Fragen zu ihrer Geschichte auslösen oder gar beantworten würden. Insofern bedarf es schon eines gezielten Interesses, um herauszufinden, dass der Spatenstich zur Brücke kurz nach dem nationalsozialistischen „Anschluss“ Österreichs im Jahr 1938 erfolgte, dass sowohl der Bau wie auch die Bezeichnung auf Adolf Hitler zurückgeht, dass die Brücke mit vier monumentalen Skulpturen aus der Nibelungensage ausgestattet hätte werden sollen und dass die Brücke sowie die angrenzende Brückenverbauung wie viele andere Linzer Bauten jener Jahre auch unter Einsatz von Zwangsarbeit und mit Granit aus dem KZ-Steinbruch von Mauthausen errichtet wurde.
Zu den meisten genannten Punkten gibt es nur ein vages Wissen, es wurde bislang weder gezielt geforscht und noch weniger gibt es eine adäquate Form der öffentlichen Vermittlung. Deshalb wurde im Wintersemester 2023/24 mit der UE Public History (Leitung Birgit Kirchmayr) ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt begonnen, das im Sommersemester 2024 mit einem Seminar an der Kunstuniversität (Leitung Angela Koch) fortgesetzt und im nun laufenden Wintersemester zur Umsetzung gebracht werden soll.
Voraussetzung für die Teilnahme in diesem Semester ist daher, dass bereits an einer der o.g. LVAs teilgenommen wurde.
Im Mittelpunkt der UE steht in diesem Semester die praktische Umsetzung und konkrete Ausstellungsarbeit, das gemeinsame Arbeiten mit Ausstellungsgestalter:innen, die Entwicklung von Ausstellungsnarrativen und das Erstellen eines Rahmenprogramms.
KO: Fachwissenschaftliche Lehrveranstaltung(en) aus den historischen Fächern (235.302)
Geschlechtergeschichte
LVA-Leitung: Martina Gugglberger
Das Seminar vertieft Aspekte der Geschlechtergeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit Geschlecht als wissenschaftlicher Kategorie und den Perspektiven der Geschlechterforschung, werden zentrale Themenfelder anhand von Texten diskutiert: z.B.: Politik, soziale Bewegungen, Kunst/Kultur/Medien, Arbeit, Sexualität und Körper, Sport, Recht Wissenschaft/Bildung, Religion.
Methoden
Textdiskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten
Leistungsanforderungen
Aktive Mitarbeit, Besprechung und Präsentation eines Textes
Literatur
Wird in der LVA bekannt gegeben!
KS Wissenschaftliche Methoden (236.936)
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Anmeldevoraussetzung
Keine; aber Empfehlung, die LV am Anfang des Studiums zu absolvieren;
Ziele
Erwerb der Kompetenz, wissenschaftliche Projekte im Bereich der Politischen Bildung planen und kritisch bewerten zu können (Konzepterstellung). Die dazu notwendigen Fertigkeiten sind das Verstehen (k2), Anwenden (k3) und Bewerten (k5) von zentralen wissenschaftlichen Methoden und die Darstellung (k2) von Ergebnissen. Damit einher geht die spezialisierte Kenntnis von wissenschaftlichen Arbeitstechniken.
Inhalte
In der LV wird die Bedeutung von Faktenwissen im Gegensatz zu Verschwörungserzählungen in der wissenschaftlichen Praxis und öffentlichen Diskussion besprochen; wissenschaftliche Methoden werden vorgestellt, um in der Folge spezialisierte Problemlösungstechniken im Zusammenhang mit dem Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten zu besprechen: Themenfindung, Recherche, Erstellung eines Konzepts, Arbeiten mit Texten, Schreiben der Arbeit und Präsentation der Ergebnisse. Besondere Schwerpunkte bilden dabei das Problem des Plagiierens und der Rechteverletzungen (Copyright). Besprochen wird dabei auch der Einsatz, die Möglichkeiten und Grenzen von ChatGPT und vergleichbaren Chatbots.
Beurteilungskriterien
Anwesenheit, Aktive Teilnahme an Diskussionen, positives Absolvieren der Übung.
Lehrmethoden
Vortrag, Diskussion und Übungen
Abhaltungssprache
Deutsch
Literatur
Wird in der LVA angegeben
KS Gesellschaftstheorien (236.902)
Weltgesellschaft
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
Beschreibung
In der Lehrveranstaltung wird die Thematik der Weltgesellschaft anhand verschiedener theoretischer Ansätze erarbeitet.
Ziele
Ziel der Lehrveranstaltung ist Weltgesellschaft als Kontext, als Gegenstand und auch als Herausforderung der Sozialwissenschaften zu begreifen.
Inhalte
Der Schwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion soziologischer und politikwissenschaftlicher Theorien zu Weltgesellschaft. Es erfolgt eine Vertiefung dessen, wie in verschiedenen Ansätzen Weltgesellschaft konzeptualisiert wird.
Umsetzung
Partizipation in Diskussionsforen; Klausur; Verfassen von Reflexionsarbeiten.
Literatur
- Wittmann, Veronika 2011: Weltgesellschaft. In: Kleines Lexikon der Politik. hrsg. von Dieter Nohlen/Florian Grotz. 5. Auflage. München: Verlag C.H. Beck, S. 685-687.
- Wittmann, Veronika 2014: Weltgesellschaft. Rekonstruktion eines wissenschaftlichen Diskurses. Baden-Baden: Nomos Verlag.
UE: Politik und Medien in der Praxis (236.913)
Printjournalismus
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler und Martin Dunst
Aus dem Bereich der Methodenkompetenz (Medien) geht es um die Entwicklung eines Magazins zu einem festgesetzten Thema. Darin enthalten sind sämtliche Arbeitsschritte: das Aufstellen einer Redaktion mit der entsprechenden Rollenverteilung; inhaltliche Überlegungen, Koordinierung der Recherche und des Schreibprozesses, Lektorat, Formatierung und Erstellung des Magazins in digitaler Form.
Für diese Arbeit sind folgende Kenntnisse erforderlich, die in der UE erarbeitet werden: ein Verständnis (k2) der Wechselwirkung von Gesellschaft, Politik und Medien sowie der Medienlandschaft in Österreich. Dazu kommt die Anwendung (k4) von adäquaten Techniken (Recherche, Schreiben) zur Erstellung des Magazins und die Evaluierung (k5) von anderen medialen Beiträgen.
Die mit der LVA angestrebten Kenntnisse sind ein Wissen um die Rolle von Medien im Spannungsdreieck mit Politik und Gesellschaft sowie das Wissen um den Produktionsprozess von Printmedien, wobei diesbezüglich auch ein Besuch der Redaktion der OÖN durchgeführt wird.
Inhalte
Parallel zum theoretisch erarbeiteten Wissen wird eine Redaktion gegründet, um ein Magazin zum festgesetzten Thema erstellen zu können. Die Redaktion entscheidet daraufhin eigenständig, wie das Magazin gestaltet werden sollte. Im Anschluss an die LVA-Termine gibt es Raum für Redaktionssitzungen, in denen alle Produktionsschritte durch die Redaktionsmitglieder besprochen werden.
Beurteilungskriterien
Anwesenheitspflicht zu den Blockterminen, positive Absolvierung der Übungen und Mitarbeit an dem gemeinsam erstellten Magazin zu einem noch festzulegenden Thema.
Beurteilt wird nur die Gruppenleistung auf Basis des fertigen Endproduktes.
Lehrmethode
Vortrag, Übungen
Abhaltungssprache
Deutsch
Literatur
Wird in der LV bekannt gegeben
IK: Zeitgeschichte: Strukturen und Prozesse (236.938)
End of History?
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Achtung:
Diese LVA wird gemeinsam mit dem SE Zeitgeschichte: Strukturen und Prozesse abgehalten. Der IK hat weniger ECTS (3) als das SE (6). Dementsprechend geringer ist hier der Arbeitsaufwand für die Studierenden. Es ist wichtig, sich für die richtige LVA anzumelden: IK = altes Curriculum) oder SE (= neues Curriculum ab WS 23)
Ziele:
Die angestrebte Kompetenz ist die Entwicklung von forschungsleitenden Fragen, einer Hypothese sowie die Erstellung eines Konzepts zu einem zeithistorischen Thema, das Verfassen einer zeithistorischen SE-Arbeit und die Präsentation und kritische Diskussion der Ergebnisse.
Die dazu notwendigen Fertigkeiten sind das Verständnis (k2) der speziellen Problematik der zeithistorischen Forschung nach dem Mauerfall 1989, der kritische Umgang mit Literatur dazu (k4) und die Entwicklung (k6) einer stringenten Argumentation zum jeweiligen Thema.
Die dazu unumgänglichen Kenntnisse sind das Wissen um die historischen Zusammenhänge rund um den Mauerfall 1989 und die historischen Ereignisse rund um das gewählte Thema seither.
Inhalt:
Mit dem Mauerfall 1989 und dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurden das Ende der Geschichte (Fukuyama, 1991) und der Kampf der Kulturen (Huntington, 1993) thematisiert – zwei gegensätzliche Überlegungen zum weiteren Verlauf der Geschichte. In diesem Seminar soll, ausgehend von diesen beiden Texten, die Globalgeschichte seit dem Mauerfall näher beleuchtet werden, wobei der Bezug zu Fukuyama bzw. Huntington eine Rolle spielen sollte.
Methode:
Allgemeine Einführung, Referate, Diskussionen, schriftliche Arbeit – Teile der LVA werden digital angeboten, der 1. LVA-Termin und mindestens die Hälfte der restlichen Termine werden in Präsenz abgehalten.
Beurteilungskriterien:
Prüfungsimmanente LV, Exzerpte zur Basisliteratur, Präsentation des eigenen Themas, Abgabe eines Konzepts zur SE-Arbeit, SE-Arbeit und Beteiligung an den Diskussionen. Alle Teilaufgaben müssen positiv absolviert werden!
Abhaltungssprache:
Deutsch, Literatur tw. in Englisch!
Basisliteratur:
Wird auf MOODLE bereitgestellt.
SE: Zeitgeschichte: Strukturen und Prozesse (236.946)
End of History?
LVA-Leitung: Thomas Spielbüchler
Achtung:
Diese LVA wird gemeinsam mit dem IK Zeitgeschichte: Strukturen und Prozesse abgehalten. Der IK hat weniger ECTS (3) als das SE (6). Dementsprechend geringer ist hier der Arbeitsaufwand für die Studierenden. Es ist wichtig, sich für die richtige LVA anzumelden: IK = altes Curriculum) oder SE (= neues Curriculum ab WS 23)
Ziele:
Die angestrebte Kompetenz ist die Entwicklung von forschungsleitenden Fragen, einer Hypothese sowie die Erstellung eines Konzepts zu einem zeithistorischen Thema, das Verfassen einer zeithistorischen SE-Arbeit und die Präsentation und kritische Diskussion der Ergebnisse.
Die dazu notwendigen Fertigkeiten sind das Verständnis (k2) der speziellen Problematik der zeithistorischen Forschung nach dem Mauerfall 1989, der kritische Umgang mit Literatur dazu (k4) und die Entwicklung (k6) einer stringenten Argumentation zum jeweiligen Thema.
Die dazu unumgänglichen Kenntnisse sind das Wissen um die historischen Zusammenhänge rund um den Mauerfall 1989 und die historischen Ereignisse rund um das gewählte Thema seither.
Inhalt:
Mit dem Mauerfall 1989 und dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurden das Ende der Geschichte (Fukuyama, 1991) und der Kampf der Kulturen (Huntington, 1993) thematisiert – zwei gegensätzliche Überlegungen zum weiteren Verlauf der Geschichte. In diesem Seminar soll, ausgehend von diesen beiden Texten, die Globalgeschichte seit dem Mauerfall näher beleuchtet werden, wobei der Bezug zu Fukuyama bzw. Huntington eine Rolle spielen sollte.
Methode:
Allgemeine Einführung, Referate, Diskussionen, schriftliche Arbeit – Teile der LVA werden digital angeboten, der 1. LVA-Termin und mindestens die Hälfte der restlichen Termine werden in Präsenz abgehalten.
Beurteilungskriterien:
Prüfungsimmanente LV, Exzerpte zur Basisliteratur, Präsentation des eigenen Themas, Abgabe eines Konzepts zur SE-Arbeit, SE-Arbeit und Beteiligung an den Diskussionen. Alle Teilaufgaben müssen positiv absolviert werden!
Abhaltungssprache:
Deutsch, Literatur tw. in Englisch!
Basisliteratur:
Wird auf MOODLE bereitgestellt.
IK Konstruktion von Geschichte (236.906)
Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert
LVA-Leitung: Lukas Nievoll
Dieser Kurs beschäftigt sich mit der Konstruktion von Geschichte und der Art und Weise, wie historische Prozesse und Ereignisse im Laufe der Zeit erinnert, geformt und umgestaltet wurden und werden. Der Fokus des Kurses liegt dabei vor allem, aber nicht ausschließlich, auf staatlichen und nichtstaatlichen Erinnerungspraktiken, die sich mit den Opfern des Nationalsozialismus in Österreich und Europa auseinandersetzen. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Auseinandersetzung der Teilnehmer*innen mit dem Einfluss von Globalisierung und Digitalisierung auf Erinnerungskulturen und Holocaustgedenken im 21. Jahrhundert.
Ziele:
Erlangung und Vertiefung der Fähigkeit, Geschichts-konstruktionen und- narrative kritisch zu beurteilen; Wissenserwerb in Fragen des Umgangs mit Geschichtsfälschungen und politisierten /instrumentalisierten Geschichtserzählungen; Recherchefähigkeiten und Umgang mit wissenschaftlichen Quellen steigern, Verbesserung der Fähigkeit strukturiert und überzeugend über historische Themen zu schreiben und diese zu vermitteln.
Lehrmethoden:
Vortrag, Kurzreferate und Podiumsdiskussionen, Textanalysen, Diskussionen
Beurteilungskriterien:
Aktive Teilnahme am Kurs; Lesen, Vorbereiten und Diskutieren von Grundlagentexten; aktive Diskussionsbeteiligung; Abhaltung eines Referats
Literatur:
- Mirjam Zadoff, Gewalt und Gedächtnis. Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert (München 2023)
- Ljiljana Radonić, Der Zweite Weltkrieg in postsozialistischen Gedenkmuseen. Geschichtspolitik zwischen der »Anrufung Europas« und dem Fokus auf »unser« Leid (Berlin 2021)
- Heidemarie Uhl, Ljiljana Radonić, Gedächtnis im 21. Jahrhundert. Zur Neuverhandlung eines kulturwissenschaftlichen Leitbegriffs (Bielefeld 2016)
- Aleida Assmann, Sebastian Conrad (Hg.), Memory in a Global Age: Discourses, Practices and Trajectories (London, 2010)
SE Masterarbeitsseminar (236.935)
(Begleitung der Masterarbeit)
LVA-Leitung: Ernst Langthaler
Beschreibung
Das Seminar ist gerichtet an Studierende, welche im Bereich der Politischen Bildung eine Masterarbeit schreiben.
Ziele
Auseinandersetzung mit grundlegenden theoretischen Ansätzen der sozialwissenschaftlichen Forschung.
Erarbeitung von Zugängen zur Theorie, Methodenwahl und Gliederung einer Masterarbeit.
Klärung der Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten.
Umsetzung
Präsentation; eigenständiges Literaturstudium; Verfassen einer Masterarbeit.
Erarbeitung von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.
Darstellung und Diskussion des Aufbaus einer wissenschaftlichen Arbeit mit allen Studierenden, die an der Lehrveranstaltung teilnehmen.
Voraussetzungen
Formale Kriterien zum Erwerb eines Lehrveranstaltungsscheines sind neben der Präsentation und der Darstellung des Konzeptes eine aktive Teilnahme an den Diskussionsrunden.
UE: Lektürekurs: Global Studies (236.048)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
The first and second sessions aim at providing students with an introduction to Global Society: from the World in 1900 up to the Global society in the New Millennium. In this session, students will also be introduced to viewpoints of Globalization Debates, Defining Globalization, Globalization and (In)Equality as well as (Re)constructing Future Globalizations.
Students then focus in the third and fourth session on some of the main concepts with regard to concepts of World society: raising questions of why study world society, conceptualizing and models of world society as well as the question of movement from International to World Society.
The fifth session is devoted to aspects of Civilizing World Politics: Society and Community Beyond The State, World Society and the Nation-State, who’s making global civil society as well as the question of Civil Society, the State, and the Limits to Global Civil Society.
The course is completed by a final session on Sociological Cosmopolitism, including aspects of unpacking cosmopolitism for the social sciences as a research agenda, the cosmopolitan imagination: critical cosmopolitanism and social theory, visuality, mobility and the cosmopolitan: inhabiting the world from afar as well as Global Governance or World Federalism, and a Cosmopolitan Dispute on Institutional Models.
Course objectives
To provide insights into different sociological perspectives of globalization.
Grading
The assessment of this course will be made based on following requirements:
- Presentation of a selected topics in the seminar.
- Participating in the Discussion Forums.
- Find another article in a book or scientific journal that deals with your topic.
Write an abstract about the selected article and comment on the article.
Required reading
- Crossly, Pamela K./Lees, Lynn H./Servos, John W. (ed.) 2004: Global Society: The World Since 1900, Boston/New York: Houghton Mifflin Company.
- Scholte, Jan A. 2005: Globalization: a Critical introduction, Second edition, Hamshire/New York: Palgrave Macmillian.
VU: Global Studies: Grundlagen (236.044)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
Schwerpunktthemen sollen in die Kernthemen der Global Studies einführen, wobei der Politikwissenschaftler und Entwicklungsexperte welt- und entwicklungspolitische Aspekte in den Mittelpunkt rücken wird:
- Konstellationen und Machtverschiebungen in der Weltpolitik
- Die Herausforderungen der „Weltrisikogesellschaft“
- Ressourcenkonflikte („Wasserkonflikte“ und „Klimakriege“)
- Reichtum und Armut in der Weltgesellschaft: Was lehren uns die Weltberichte?
- Global Governance: Politologische Wundertüte oder realpolitische Illusion?
- Die Welt in Bewegung: Internationale Migrationsprozesse
- Bilanz der internationalen Entwicklungspolitik
Die Vorlesung mit viel Interaktion wird mit einer Klausur auf der Grundlage von wichtigen Texten (im KUSSS) abgeschlossen.
SE Global Studies: Gesellschaft und Politik (236.051)
LVA-Leitung: Veronika Wittmann
Beschreibung
In der Lehrveranstaltung werden globale Trends – Prozesse der sozialen, kulturellen und politischen Globalisierung, Nord-Süd Beziehungen sowie Weltgesellschaft und Globale Politik – anhand verschiedener theoretischer Ansätze erarbeitet.
Ziele
Ziel der Lehrveranstaltung ist das Analysieren und Verstehen von globalen Entwicklungen.
Inhalte
Vertiefung der sozialwissenschaftlichen Kenntnisse zu weltpolitischen und weltgesellschaftlichen Themen.
Umsetzung
Präsentation; eigenständiges Literaturstudium; Verfassen einer Seminararbeit.
Literaturhinweis
Es wird eine Literaturliste im Seminar zur Verfügung gestellt. Darüber wird eine eigenständige Literaturrecherche erwartet.
SE: Doktoratseminar Geschichte (236.039)
Begriffsgeschichte und Begriffsgebrauch
LVA-Leitung: Marcus Gräser
Ein sorgfältiger und reflektierter Umgang mit Begriffen gehört zu den Voraussetzungen guter wissenschaftlicher Praxis. In der Geschichtswissenschaft hat vor allem Reinhart Koselleck seit den 1970er Jahren wesentliche Beiträge zur Bedeutung der Begriffsgeschichte geleistet und dieses Feld zu einem zentralen Gegenstand der Historik werden lassen. Inzwischen haben sich die Forschungen zur Begriffsgeschichte in Richtung einer historischen Semantik erweitert und zudem internationalisiert. Das Seminar will einen Überblick zur Entwicklung der Begriffsgeschichte und der Historischen Semantik geben und zur Reflexion über den Begriffsgebrauch der Teilnehmer:innen einladen. Insgesamt geht es, wie immer im Doktoratsseminar, um Anregung und Hilfestellung für die je konkreten Projekte der Teilnehmer:innen.
Einführende Literatur:
- Kathrin Kollmeier, Begriffsgeschichte und Historische Semantik: https://docupedia.de/zg/Begriffsgeschichte_und_Historische_Semantik_Version_2.0_Kathrin_Kollmeier, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
- Reinhart Koselleck, Begriffsgeschichten. Studien zur Semantik und Pragmatik der politischen und sozialen Sprache, Frankfurt am Main 2010
- Margrit Pernau (Hg.), Neue Wege der Begriffsgeschichte (= Geschichte und Gesellschaft, Jg. 44, 2018, H. 1) https://www.jstor.org/stable/26534518?seq=1, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster