In Forschung und Praxis steigt das Interesse daran, die vielfältigen Formen von Crowdsourcing – von Klickarbeit bis zu hochspezialisierten Kreativ- und Innovationsaufgaben – aus der Perspektive der CrowdworkerInnen zu untersuchen. Dieses Forschungsprojekt trägt zu einem CrowdworkerInnenzentrierten Verständnis bei. Der Fokus in dem Projekt liegt auf den informalen Partizipationsmöglichkeiten der CrowdworkerInnen bzgl. Arbeits- und Verwertungsprozesse. Diesem Fokus wird durch die Beantwortung von folgenden Forschungsfragen Rechnung getragen: (Wie) organisieren Crowdsourcing-Plattformen Partizipationsmöglichkeiten für CrowdworkerInnen bisher? Wie sieht ein ideales Partizipationsmodell aus? Wie kompatibel ist dieser Ansatz mit gesetzlich verankerten Mitbestimmungsinstrumenten? Mit dem Projekt werden folgende Ziele verfolgt: Erstens werden Crowdsourcing-Intermediäre (Plattformen) aus verschiedenen Kategorien (siehe Leimeister et al., 2016) hinsichtlich ihrer Partizipationsformen untersucht. Zweitens wird anhand dieser empirischen Vergleichsuntersuchung sowie einer umfassenden Literaturstudie ein Szenario für idealtypische Partizipationsmodelle für unterschiedliche Arten von Crowdsourcing-Plattformen erarbeitet. Drittens wird dieses Szenario erweitert, in dem es auf Kompatibilität mit gesetzlich verankerten Mitbestimmungsmodellen überprüft wird.
Ansprechpartner
Dr. Thomas Gegenhuber
Prof. Elke Schüßler
Markus Ellmer BSc MSc, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Claudia Scheba
Kooperationspartner
Hans-Böckler Stiftung
Projekt Dauer
01.05.2017-31.10.2017