Communication via shared public displays.
Finanzierung | Industriekooperation | ||
Laufzeit | 2001-2002 | ||
Konsortium | Johannes Kepler Universität Linz, Connect Austria | ||
Rolle | Antragstellung, Konsortialführung, Projektleitung |
Die WebWall ist ein System, das Multi-User-Kommunikation und -Interaktion über gemeinsam genutzte Public Displays und den allgegenwärtigen und nahtlosen Zugriff auf das WWW in öffentlichen Bereichen über z. B. Mobiltelefone oder Handheld-Geräte ermöglicht. In diesem Projekt wurde das Konzept für eine WebWall ausgearbeitet und ein Software-Framework für den Betrieb von WebWalls entwickelt. Durch eine strikte Trennung der WebWall-I/O-Technologien (wie HTTP, E-Mail, SMS, WAP, EMS, MMS oder auch einfache Paging-Protokolle, wie sie auf Mobiltelefonen zu finden sind) von der zugrundeliegenden Framework-Architektur, den verwendeten physikalischen Display-Technologien und der involvierten Präsentationslogik, ermöglicht das System den Zugang für eine Reihe von Geräten.
Die Architektur integriert allgegenwärtige drahtlose Netzwerke (GSM, IEEE802.11b), die es einer riesigen Gemeinschaft mobiler Benutzer*innen ermöglichen, über öffentliche Kommunikationsdisplays im Ad-hoc-Modus auf das WWW zuzugreifen. Eine zentralisierte Backend-Infrastruktur, die die von den Benutzern eingestellten Inhalte in einem displayunabhängigen Format hostet, wurde zusammen mit Rendering-Engines entwickelt, die die besonderen Eigenschaften der jeweiligen physischen Ausgabegeräte nutzen, die in öffentlichen Bereichen wie Flughäfen, Bahnhöfen, öffentlichen Gebäuden, Hörsälen, Vergnügungs- und Freizeitzentren und sogar Auto-Navigationssystemen installiert sind. Es wurde eine Vielzahl von verschiedenen modularen Serviceklassen entwickelt, um das Posten oder Ziehen von WWW-Medienelementen zu unterstützen, die von einfachen Haftnotizen, Meinungsumfragen, Auktionen, Bild- und Videogalerien bis hin zum mobiltelefongesteuerten Webbrowsing reichen.