Finanzierung | Industriekooperation | ||
Laufzeit | 2003-2005 | ||
Konsortium | Johannes Kepler Universität Linz, AEC Future Lab, Siemens München | ||
Rolle | Projektpartner, PI |
Digitale Graffiti sind Botschaften, die an einem beliebigen Ort in der realen Welt platziert werden können und an beliebige Empfänger adressiert sind, die nicht nur durch (Telefon-)Nummern identifiziert werden. Sie spezifizieren ihre Sichtbarkeit durch die Zeit und sind nur in einem bestimmten Kontext wahrnehmbar. Der Inhalt eines Digitalen Graffitos kann smart sein.
Smartness innerhalb eines Digitalen Graffitos hat verschiedene Formen: Dynamische Inhalte: - Nachrichten enthalten veränderbare Elemente, wie z. B. einen Timer, der die verbleibende Lebensdauer einer Nachricht anzeigt. Beeinflusste Inhalte: - Der Empfänger selbst kann den Inhalt einer Nachricht beeinflussen, wie bei einer Umfrage, bei der er durch seine Stimme die statistischen Ergebnisse verändert. Ausführbarer Inhalt: - Benutzer können durch interaktive Elemente Aktionen auslösen oder das Digitale Graffito führt selbst Code aus, wenn es empfangen wird.
Wichtige Themen
- Pervasive Computing-Techniken
- Lokalisierung und drahtlose Kommunikationstechniken
- Komponentenorientierte Software-Entwicklung
- Innovative Konzepte für unsere Interaktion
- Begrenzte Ressourcen in eingebetteten Informationsgeräten
Ansatz
Die Software-Architektur für smarte Elemente innerhalb eines Digitalen Graffitos berücksichtigt drei grundlegende Aspekte:
Konventionelle Elemente (z.B. Text, Bilder, Video, Musik etc.) und smarte Elemente können innerhalb einer Nachricht beliebig kombiniert werden. Keine Einschränkungen hindern den Benutzer daran, mächtige Nachrichten zu erstellen.
Die Architektur ermöglicht es Drittentwicklern, auf einfache Weise eigene (smarte) Elemente zu entwerfen. Als Konsequenz bietet die Architektur eine erweiterbare Rahmenstruktur, die für die Ableitung neuer Elemente aus vorgegebenen Vorlagen vorbereitet ist.
Selbstentwickelte Elemente können allen Anwendern zugänglich gemacht werden, ohne dass diese gezwungen sind, neue Versionen der Client-Software herunterzuladen oder ihr System neu zu starten. Die Benutzer erkennen nicht einmal, ob ein Element gerade erst von einem Dritten entwickelt wurde oder ob es sich um ein Basiselement wie einen einfachen Text handelt.