Attention management in minimal invasive surgery.
Finanzierung | FFG, Bridge Frühphase 3. Ausschreibung | ||
Projektnr. | 851227 | ||
Laufzeit | 2016-2019 | ||
Konsortium | Johannes Kepler Universität Linz*, KARL STORZ Endoskop Austria GmbH, University of Sussex, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Kepler Universitätsklinikum GmbH | ||
Rolle | Antragstellung, Projektleitung |
In der laparoskopischen Chirurgie korrelieren suboptimale Ergebnisse bei Maßnahmen zur Patientensicherheit mit (i) der kognitiven Belastung/dem Aufmerksamkeitsgrad der Operateure, (ii) der Häufigkeit und dem Grad der Unterbrechungen des chirurgischen Arbeitsablaufs und (iii) der Fehlausrichtung der visuellen und motorischen Achsen in der laparoskopischen Ausrüstung/Einstellung (Auge-Hand-Koordination).
In diesem Projekt werden die Grundlagen, Design- und Funktionsprinzipien zukünftiger, chirurg*innenfreundlicher minimal-invasiver OP-Informationstechnologien (MIS-IT) geschaffen, die - angesichts der ständig wachsenden Komplexität in chirurgischen Arbeitsabläufen sowie Instrumenten- und Geräteeinstellungen - auf die menschliche Aufmerksamkeit als knappe Ressource eingehen müssen.
Auf der Seite der formalen Modelle und Methoden wird MinIAttention Arten menschlicher Aufmerksamkeit ebenso identifizieren wie kognitive und physiologische Mechanismen und die ihre Beziehung zu Wahrnehmung, Gedächtnis, Entscheidungsfindung und Lernen aufzeigen. MinIAttention wird Aspekte der Aufmerksamkeit von Chirurg*innen während MIS-Operationen charakterisieren, indem auf etablierte Theorien der individuellen Aufmerksamkeit und entsprechende Aufmerksamkeitsmodelle eingegangen wird.