Als Obmann obliegt Reiss, gemeinsam mit den Mitgliedern der von ihm vertretenen Sektion die Aufnahme neuer Mitglieder zu initiieren, internationale Meetings und Symposien anzuregen und durchzuführen, mit Hilfe von Kommissionen Empfehlungen und Stellungnahmen an die Politik und die interessierte Öffentlichkeit zu formulieren. "Ich fühle mich durch die einstimmige Wahl natürlich sehr geehrt und freue mich, die zukünftige Entwicklung und Außendarstellung der Leopoldina nun verstärkt mitgestalten zu können", meinte Reiss, der an der JKU das Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie leitet.

Die Leopoldina ist mit dem Gründungsjahr 1652 die älteste ohne Unterbrechung existierende Wissenschaftsakademie weltweit. Der Großteil ihrer rund 1.600 Mitglieder stammen aus dem deutschsprachigen Raum, rund ein Viertel aus anderen Ländern der Welt. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt und berät Politik und Öffentlichkeit.