- Psychosoziale Funktionen der Arbeit
- Soziale Medien in der Arbeit
- Mikroarbeit
Warum arbeiten Sie? Wohl nicht nur wegen des Geldes. Arbeit erfüllt zusätzlich noch psychosoziale Funktionen, die förderlich sind für das psychische Wohlbefinden des Menschen. Durch Arbeit fühlen wir uns einer Gemeinschaft zugehörig, wir erfahren Anerkennung, unser Tag ist strukturiert und wir werden aktiviert. Diese Aspekte hängen mit psychischer Gesundheit zusammen. Unser Forschungsteam beschäftigt sich mit der Frage, welche Arbeitsformen und neue Entwicklungen in der Arbeitswelt potentiell dazu führen, dass die psychosozialen Bedürfnisse von arbeitenden Menschen besser – oder schlechter – erfüllt werden. Kann zum Beispiel die Nutzung sozialer Medien die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben steigern? Wie verändern bestimmte Arbeitsbedingungen – zum Beispiel computervermittelte Nebenverdienste oder gar Selbstständigkeit im Rahmen von Mikroarbeit bzw. „Clickworking“ – das subjektive Erleben der Arbeit? Wie hängt Unsicherheit des Arbeitsplatzes mit seiner Erfüllung von psychosozialen Bedürfnissen zusammen? Wir greifen dabei unter anderem auf Marie Jahodas Modell der latenten Funktionen der Arbeit zurück, testen dieses empirisch und erweitern es inhaltlich. Ziel ist es, letztendlich dem Rätsel um die (soziale) Bedeutung der Arbeit ein Stück näher zu kommen, und damit für Organisationen und Politik die Basis für die Gestaltung besserer Arbeitsplätze zu schaffen.
Publikationen
- Kovacs, C., Batinic, B., Stiglbauer, B. & Gnambs, T. (2019). Development of a shortened version of the Latent and Manifest Benefits of Work (LAMB) scale. European Journal of Psychological Assessment, 35, 685-697
- Gnambs, T., Stiglbauer, B., & Selenko, E. (2015). Psychological effects of (non)employment: A cross-national comparison of the United States and Japan. Scandinavian Journal of Psychology, 56, 659-669.
- Selenko, E. & Batinic, B. (2013). Job Insecurity and the Benefits of Work. European Journal of Work and Organizational Psychology, 22, 725-736. [link, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster]
- Stiglbauer, B. & Batinic, B. (2012). The role of Jahoda’s latent and financial benefits on work involvement: A longitudinal study. Journal of Vocational Behavior, 81, 259-268.
- Selenko, E. & Batinic, B. (2011). Beyond debt. A moderator analysis of the relationship between perceived financial strain and mental health. Social Science & Medicine, 73, 1725-1732.
- Selenko, E., Batinic, B. & Paul, K. I. (2011). Does latent deprivation lead to psychological distress? Investigating Jahoda's model in a four-wave study. Journal of Occupational and Organizational Psychology, 84, 723-740. [link, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster]
- Paul, K. I., Hassel, A., Batinic, B. & Moser, K. (2011). Die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die psychische Gesundheit. Forum Arbeit, 1, 7-12.
- Batinic, B., Selenko, E., Stiglbauer, B. & Paul, K. I. (2010). Are workers in high-status jobs healthier than others? Assessing Jahoda's latent benefits of employment in two working populations. Work & Stress, 24, 73-84. [link, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster]
- Paul, K. I. & Batinic, B. (2010). The need for work: Jahoda's latent functions of employment in a representative sample of the German population. Journal of Organizational Behavior, 31, 45-64. [link, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster]