In welchem Bereich forschen Sie?
Claudia Fuchs: Im Mittelpunkt meiner Forschungstätigkeit steht das öffentliche Wirtschaftsrecht und damit das rechtlich organisierte Verhältnis von Staat und Markt. Mein besonderes Interesse gilt den vielfältigen Wegen, auf denen öffentliches Recht – sei es auf innerstaatlicher, europäischer oder internationaler Ebene – Marktgeschehnisse beeinflusst, Wettbewerbsverhältnisse ausgestaltet und das Wirtschaftsleben ordnet.

Was begeistert Sie an Ihrem juristischen Fachbereich?
Claudia Fuchs: Rechtswissenschaftliches Arbeiten und Denken setzt voraus, Rechtsvorschriften in ihrem spezifischen Zugriff auf den konkreten Regelungsgegenstand zu begreifen und verlangt so auch die Auseinandersetzung mit den maßgeblichen ökonomischen, technischen, gesellschaftlichen Hintergründen. Ich bin ein neugieriger Mensch, das gefällt mir.

An welchem Projekt arbeiten Sie momentan konkret?
Claudia Fuchs: Wir sind an meinem Lehrstuhl gegenwärtig mit einem Forschungsprojekt zum Thema Informationsfreiheit befasst. Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich stellen wir uns der Frage, welche Chancen ein allgemeines Informationszugangsrecht der Bürger*innen gegenüber der Verwaltung eröffnet und welche Herausforderungen damit einhergehen.

Warum sollten sich Studierende Sie als Lehrende wünschen?
Claudia Fuchs: Ich bin der Überzeugung, dass sich ein gutes Lehrveranstaltungskonzept durch die Interaktion von Lehrenden und Studierenden auszeichnet. Ein wenig von der Freude an meinem Fach hoffe ich, auch den Studierenden weitergeben zu können.

Welche Hobbys haben Sie?
Claudia Fuchs: In meiner Freizeit spiele ich gerne Tennis mit meinem Mann. Wir haben seit Jahren ein „Endlos-Match“ laufen, momentan hat er die Nase vorne…

Was wollen Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen oder erreichen?
Claudia Fuchs: Die letzten beiden Jahre haben mir gezeigt, wie sehr ich das Reisen vermisse. Zwei Herzenswünsche für die Zukunft: Argentinien und Neuseeland.