Unter der Leitung von Professorin Sabine Hild und den Professoren Oliver Brüggemann, Marko Hapke und Christian Paulik wurden den etwa 200 Anwesenden nicht nur eine Reihe von faszinierenden Experimenten präsentiert, sondern auch die dazugehörenden Geschichten und Erläuterungen geboten. Die Experimentalvorlesung war ein bunter Mix aus Wissenschaft, Unterhaltung und Bildung, der das Publikum begeisterte. Mit dabei waren auch JKU Rektor Meinhard Lukas sowie der designierte Rektor Stefan Koch.

Besonders beeindruckend waren die Experimente, die nur dank der neuen Ausstattung des Experimentalhörsaals möglich waren. Neben einem festverbauten Digestor im Hintergrund verfügte der Saal auch über einen mobilen, verschiebbaren Digestor, der vielfältige Experimente ermöglichte. Dank dieser Technologie konnten spektakuläre Phänomene wie die Chemolumineszenz von Sauerstoff oder der Thermitversuch zur Reduktion von Eisenoxid mit Aluminium präsentiert werden. Letzteres führte sogar zur Entstehung von flüssigem Eisen bei extrem hohen Temperaturen.

Ein weiteres Highlight war der "chemische Vulkan", der auf einer Chromverbindung basierte, sowie die faszinierende Vorführung der "Hölle der Gummibärchen", bei der diese mit Hilfe von Kaliumchlorat verbrannt wurden. Diese eindrucksvollen Versuche zeigten eindrücklich die Möglichkeiten des neuen Experimentalhörsaals.

Der Vortragstisch im Saal war mit einer speziellen Keramikplatte für Experimente. Darüber hinaus gab es Strom- und Gasanschlüsse, die eine reibungslose Durchführung der Experimente ermöglichten. Die Medientechnik war auf das detaillierte Zeigen der Experimente an der Leinwand abgestimmt, sodass auch die Zuschauer*innen in den hinteren Reihen alles im Detail verfolgen konnten.

Die Eröffnung des Experimentalhörsaals wurde gebührend mit einem Umtrunk und Verköstigung von Produkten der Linzer Brauerei gefeiert. Diese gelungene Veranstaltung markiert den Beginn einer neuen Ära in der Lehre und Forschung im Fachbereich Chemie und Kunststofftechnik an der JKU. Durch die verbesserten Möglichkeiten des Experimentalhörsaals wird die Faszination der Chemie nun noch besser den Studierenden, Schüler*innen und der breiten Öffentlichkeit nähergebracht.