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LV für 2025-27 abgeschlossen: Erfolgreiche Verhandlungen sichern Weiterentwicklung

Mit einer deutlichen Steigerung des Budgets sind die Verhandlungen zwischen der JKU und dem Bund (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) für die Periode von 2025 bis 2027 abgeschlossen worden.

Gruppenfoto Rektorat

Insgesamt stehen der JKU für die nächsten drei Jahre 842,6 Millionen Euro zur Verfügung und damit 230,7 Mio. Euro bzw. 37,7 % mehr als in der Leistungsvereinbarungsperiode 2022-2024.

„Dieses sehr erfreuliche Ergebnis erlaubt es uns, trotz der inflationsbedingt stark gestiegenen Kosten eine Weiterentwicklung in einigen Kernbereichen vorzunehmen“, freut sich JKU Rektor Univ.-Prof. Dr. Stefan Koch. Die Verhandlungen seien durchaus fordernd, aber stets sehr konstruktiv verlaufen. „Mir war es besonders wichtig, dass das derzeitige Leistungsspektrum der JKU auch in den nächsten Jahren abgesichert wird und zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten erlaubt. Dieses Ziel konnten wir erreichen.“

Budget um 37,7 Prozent gestiegen
Das Globalbudget von 842,6 Mio. Euro setzt sich wie folgt zusammen:
Das Verhandlungsergebnis der JKU ohne Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG für die Medizinische Fakultät beträgt 643 Mio. Euro (darin enthalten ist auch die Miete für das House of Schools 1). Dies entspricht einem Plus von 150,9 Mio. Euro bzw. 30,7 % gegenüber der Leistungsvereinbarung 2022-24. Davon sind 25,2 Mio. Euro (plus 8,4 Mio. Euro gegenüber der Leistungsvereinbarung 2022-24) für die Medizinische Fakultät gewidmet, z.B. für die Umsetzung des Uni-Med-Impuls 2030.

Dazu kommen für die Medizinische Fakultät aus der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG 199,6 Mio. Euro (plus 79,8 Mio. Euro).

Insgesamt stehen der JKU damit für die nächsten drei Jahre 230,7 Mio. Euro mehr zur Verfügung (im Vergleich zur Leistungsvereinbarungsperiode 2022-2024), was einem Plus von 37,7 % entspricht. Der Anteil der JKU am österreichweiten Gesamtbudget der Universitäten ist somit auf 5,25 % (von zuvor 4,98 %) gestiegen.

Ausbau von Zukunfts-Kernfeldern
Der Abschluss erlaubt die Sicherung des bisherigen Angebots, aber auch eine Weiterentwicklung in zentralen Bereichen der Universität. Weiter gestärkt werden soll insbesondere die Vernetzung einzelner Wissenschaftszweige. Die Breite der JKU mit den vier Fakultäten und den Schools sowie den gesamtuniversitären Instituten wie dem Linz Institute for Transformative Change (LIFT_C) bietet dafür sehr gute Voraussetzungen. Zusätzliche Schwerpunkte bilden neue Ansätze in der Wissensvermittlung und -generierung durch das Zusammenspiel mit künstlerischen Ansätzen, etwa im Rahmen von Art x Science in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien und durch die neue Linz Academy of Design in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz.

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz soll die Betreuungsrelation in den Studien verbessert und die Verschränkung mit der Medizin verstärkt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Quantenwissenschaften. Auch die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Hochschuldidaktik und AI-kompetente Hochschullehre ist vorgesehen. Darüber hinaus wird ein House of Research & Innovation etabliert: In diesem wird den Wissenschaftler*innen sowohl die bestmögliche Umgebung zur Durchführung ihrer Forschung geboten, als auch eine Infrastruktur, die sie bei der Überführung ihrer Forschungsergebnisse in Anwendungen bis hin zu Spin-offs und Start-ups begleitet.

An der Medizinischen Fakultät liegt der Fokus in den nächsten Jahren auf der Weiterführung des Uni-Med-Impuls 2030, der den Aufbau von zehn weiteren Studienplätzen 2026/27 sowie die Mitwirkung am Aufbau des interuniversitären Ignaz Semmelweis Instituts und die Förderung der Allgemeinmedizin vorsieht. Besonders die Beteiligung am Aufbau einer national vernetzten Infrastruktur für die Speicherung und Verarbeitung forschungsrelevanter Gesundheitsdaten (Austrian Health Data Research Hub) und eine Anschubfinanzierung für die Errichtung eines Comprehensive Cancer Centers Linz zur Stärkung der Zusammenarbeit mit den medizinischen Universitäten im Bereich Onkologie (ACCN) unterstreichen die Bedeutung und den Erfolg der Medizinischen Fakultät.

„Die JKU hat mit ihrem Konzept und der guten bisherigen Arbeit überzeugt. Mein Dank gilt den Verhandlungspartner*innen im Ministerium und ganz besonders auch den Mitarbeiter*innen der JKU für ihren Einsatz“, so Koch. Dieser sei auch an einer erneuten beträchtlichen Steigerung der Studienanfänger*innen um 10 % in diesem Wintersemester quer über alle Fakultäten sichtbar, was auch vom Ministerium positiv hervorgehoben wurde, sieht der JKU Rektor die Universität auf einem guten Weg.