Mapping the Field - Die Struktur der österreichischen Sozialwissenschaften im Zeitalter der Datafizierung
Vor dem Hintergrund der sogenannten „datafication of society“ kam es seit den 1980er-Jahren auch in den Sozialwissenschaften zu einem rapiden Anstieg von Datenbeständen. So auch in Österreich, wo knapp 3000 Sozialwissenschaftler*innen an öffentlichen wie privaten Universitäten und Fachhochschulen Daten generieren, analysieren, interpretieren und Studierende den kompetenten Umgang mit Daten vermitteln. Da existierende Dokumentationen (z.B. Wissensbilanzen oder Statistiken der Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Ministerien) sehr heterogen und in vielerlei Hinsicht wenig transparent sind, wurde im Rahmen des Projekts Mapping the Field Ende 2018 erstmals die Struktur von Forschung und Lehre in den Sozialwissenschaften systematisch erfasst und 2020 in einer quantitative Umfrage unter den erfassten Forschenden und Lehrenden um Einstellungsdaten ergänzt. Im Vortrag – der sich als Werkstattbericht zu laufender Forschung versteht – wird aufgezeigt, dass starke normative Unterschiede zwischen den Disziplinen existieren, wie mit Daten umgegangen wird und welche Bedeutung ihnen generell zukommt. Basierend auf feldtheoretischen Überlegungen werden Erklärungsmuster dargelegt und weiterführende Anschlussfragen präsentiert.
Vortragende: Dimitri Prandner
Katrin Hasengruber
ZOOM Link:
Datum und Uhrzeit: 8. Nov. 2021 / 16:45
Meeting-ID: 982 6265 3450
Passwort: 084911