Vortrag: Märkte, Maschinen, Menschen. Sorge und Sorgearbeit in der großen Transformation des Kapitalismus.
Aufgezeichnet am 7. Juni 2024, JKU Linz von DorfTV
,Sorglosigkeit' und Care-Migration. Eine intersektionale Analyse
Helma Lutz (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Klasse und Geschlecht – ein altes Thema in neuen Zeiten
Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Gestaltung der Sendung: Daniela Banglmayr
Corona, Klimaerhitzung, Kriege - die weltweiten Entwicklungen der letzten Jahre waren von vielfältigen Krisendynamiken mit zunehmend katastrophalen Auswirkungen geprägt. Die neoliberale Radikalisierung des kapitalistischen Wachstumsimperativs und die voranschreitende Ökonomisierung von Natur, Sorge und sozialer Reproduktion der letzten Jahrzehnte haben zu wachsender Ungleichheit und Unsicherheit geführt. Sie tragen außerdem zunehmend zur Befeuerung extrem rechter und fundamentalistischer politischer Bewegungen bei und lassen immer öfter die gewaltsame Durchsetzung von Interessen als bestes Mittel zur Bewältigung gesellschaftlicher Konflikte erscheinen. Um dem etwas entgegensetzen zu können, braucht es eine Erneuerung gesellschaftlicher Solidarität und Demokratie. Nur in einer sorgenden Gesellschaft, die allen ein gutes Leben ermöglicht, wird es möglich sein, die heraufdräuenden Katastrophen und die vielfältigen Krisendynamiken national und global zu bewältigen.
Podiumsdiskussion mit:
Brigitte Aulenbacher (JKU Linz)
Stefanie Hürtgen (Paris Lodron Universität Salzburg)
Andreas Novy (WU Wien)
Hans-Jürgen Urban (IG-Metall)
Moderation : Juliane Nagiller (Ö1, Redaktion Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft)
VHS Linz in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität, Abteilung Gesellschaftstheorie uns Sozialanalysen