Karin Fischer erhielt von der Fachjury den renommierten „Ars Docendi“ zugesprochen. Die Preisverleihung fand am 7. Mai 2024 im Festsaal der JKU statt.
Die JKU will neue Maßstäbe in der Lehre etablieren und diese sichtbar machen. Deshalb schreibt das Rektorat seit 2021 einmal im Studienjahr die „Kepler Awards for Excellence in Teaching“ aus. Karin Fischer erhielt von der Fachjury den renommierten „Ars Docendi“ zugesprochen, und zwar für das Seminar „Konflikte um Naturaneignung und Umweltzerstörung – Soziale Bewegungen für Umweltgerechtigkeit. Der „Ars Docendi“ honoriert JKU-intern die beste Einreichung für den vom Bundesministerium ausgeschriebenen gleichnamigen Staatspreis. Wir halten Karin Fischer dafür fest die Daumen!
In der prämierten Lehrveranstaltung setzten sich ihre Studierenden mit ungleich verteilten ökolologischen Risiken und Gefahren auseinander: theoretisch, in Fallstudien rund um Fragen der Umweltgerechtigkeit und im Dialog mit Gewerkschaften und Betriebsrätinnen und Betriebsräten. In ihrer Dankesrede betonte die Preisträgerin, dass wir es mit einer starken Erzählung zu tun haben, die uns weismacht, dass die Klimakrise durch technologische Innovationen gelöst werden könne. Das trifft nicht zu und unterschlägt die Herausforderungen, mit denen wir als Gesellschaft konfrontiert sind. Es braucht deshalb die kritische Sozialwissenschaft, die sich mit Konflikten, Ungleichheitsstrukturen und Machtfragen auseinandersetzt und Transformationspfade gesellschaftlich und nicht technisch angeht.
Die Preisverleihung fand am 7. Mai 2024 im Festsaal der JKU statt.