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Neue Strategien zur Therapie von Gehirntumoren in pediatrischen Patient*innen

Linzer und Wiener Forscher*innen ist es erstmals gelungen neue Krebsmedikamente im Gehirn von pediatrischen Patient*innen nachzuweisen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen erlauben ein besseres Verständnis zur Behandlung von Krebs im Gehirn im Allgemeinen und zeigen neue wirkungsvolle Medikamente auf.

Autosamplerfläschchen
Autosamplerfläschchen

Krebs stellt eine der häufigsten Todesursachen für Kinder in Österreich dar und gilt gerade im Gehirn als schwer zu behandeln. Dieser Umstand ist speziell der Unerreichbarkeit der Tumore für Medikamente geschuldet. Mit anderen Worten, theoretisch wirkungsvolle Medikationen erreichen oftmals den Zielort nicht, was eine erfolgreiche Behandlung verhindert. In diesem Zusammenhang stellt vorallem die Blut-Hirn-Schranke eine wesentliche Barriere dar. Wirkstoffe müssen diese überwinden, um im Tumor einen entsprechenden Effekt hervorzurufen. Folglich müssen aktive Substanzen eine Reihe von physikalisch-chemischen und biologischen Parametern erfüllen, um eine ausreichende Penetration zu gewährleisten.

Gemeinsam mit Mediziner*innen vom AKH Wien ist es nun Chemikern unter der Leitung von Prof. Wolfgang Buchberger an der JKU gelungen verschiedene neue Therapeutika in der Gehirnrückenmarksflüssigkeit von Krebspatient*innen zu bestimmen, welche aus deren Hirnventrikeln entnommen wurde. Auf Basis dieser Analysen konnte die Aussagekraft der etablierten Parameter sowie die Anwendbarkeit zugelassener Medikamente für die Therapie von Hirntumoren evaluiert werden. Diese Untersuchungen bereiten den Weg für die Entwicklung neuer wirkungsvoller Medikamente und demonstrieren zudem eindrucksvoll eine aussagekräftige Methode zur Beurteilung der Permeation der Blut-Hirn-Schranke.

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