Wie Unternehmen Wettbewerbsvorteile erzielen und erhalten, ist eine grundlegende Frage in der Disziplin des strategischen Managements. Dementsprechend finden sich in der Literatur vielfältige, teilweise widersprüchliche Konzepte und Ansätze. Wir untersuchen, welche dieser Konzepte und Methoden für welche Unternehmen und Geschäftsmodelle geeignet sind, um Wettbewerbsfähigkeit in einer globalisierten, digitalen und vernetzten Welt zu schaffen. Dazu unterscheiden wir vier verschiedene Wettbewerbsarenen, die sich durch unterschiedliche Bedingungen und Anforderungen an die Wettbewerbsfähigkeit auszeichnen. Sie ergeben sich aus dem spezifischen Umgang mit zwei grundlegenden Spannungsfeldern. Erstens gibt es ein Spannungsverhältnis zwischen der Verbesserung der bereits vorhandenen Fähigkeiten und der Investition in Innovation. Das zweite Spannungsfeld bezieht sich direkt auf die möglichen Formen der Interaktion mit dem Unternehmensumfeld, die entweder auf Rivalität oder auf Kooperation ausgerichtet sind. Am ISM interessieren wir uns auch dafür, wie der Wechsel zwischen den Wettbewerbsarenen abläuft: Was bedeutet das für Kompetenzen und Fähigkeiten, Strategien, Strukturen und Werte?
Publikationen
- Reisinger S., Lehner J. (2022). Dealing with strategic tensions in digital business ecosystems. In S. Baumann (Ed.), Handbook on Digital Business Ecosystems (pp.63–79). Edward Elgar. dx.doi.org/10.4337/9781839107191.00011, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster