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„A Liadl, ans üwa KI“: Blonder Engel und JKU erklären Künstliche Intelligenz in Mundart-Lied

Was ist Künstliche Intelligenz? Was kann sie und was nicht? Wie kann man die Technologie einfach erklären?

Blonder Engel; Credit: Petra Moser
Blonder Engel; Credit: Petra Moser

Wie wär’s mit einem Lied – in oberösterreichischem Dialekt, gesungen vom Blonden Engel! Dass diese Idee des LIT Robopsychology Lab der Johannes Kepler Universität Linz funktioniert, zeigt eine Begleitstudie. Der Song wurde gestern im Kepler Salon Linz präsentiert.

„A Liadl, ans üwa KI“ wurde als Lied in oberösterreichischer Mundart verfasst, um ganz andere Zielgruppen zu erreichen, als etwa mittels englischsprachigen Fachpublikationen zum Thema. Denn Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen – ob wir es wollen und uns dessen bewusst sind oder auch nicht. Daher soll dieses Lied ein Impuls sein damit möglichst viele Menschen sich über KI und ihren Einsatz Gedanken machen, ins Gespräch kommen und sich weiter damit beschäftigen.

Zu diesem Zweck sind der Song und das zugehörige Musikvideo im Internet frei verfügbar. Der Text ist sowohl in der Originalversion (oberösterreichischer Dialekt) als auch mit hochdeutscher Niederschrift und in einer englischen Variante verfügbar und steht allen Menschen zum Download frei. Der Song soll für Schulklassen, Diskussionsrunden oder Workshops als Material dienen, um über das Thema KI ins Gespräch zu kommen. Ideen für weitere Strophen oder Übersetzungen in andere Sprachen sind herzlich willkommen!

Bürger*innen, KI-Expert*innen und Künstler*innen beteiligt
Seit letztem Herbst hat sich das LIT Robopsychology Lab der JKU im partizipativen Projekt „How to explain AI“, gefördert durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft, gemeinsam mit 20 Citizen Scientists (interessierte Bürger*innen, die sich an Forschung beteiligen), Künstler*innen und KI-Expert*innen damit beschäftigt, welche brennenden Fragen im Alltag zum Thema KI bestehen und wie diese beantwortet werden können – auf kreative Art und Weise, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Herausgekommen ist: ein Song, „A Liadl, ans üwa KI“!

Als wortgewandter, humorvoller und regional verwurzelter Künstler hat der Blonde Engel die Inhalte auf seine spezielle Art und Weise wunderbar in Text und Musik verwandelt.

Dass die kreative Präsentation von Informationen über KI einen echten Mehrwert bietet, zeigen die Ergebnisse einer begleitenden Wirkungsstudie des LIT Robopsychology Lab. Unter Einbeziehung von rund 100 Test-Hörer*innen wurde das "Liadl üwa KI" dabei einem gesprochenen Radiobeitrag gleichen Inhalts und gleicher Länge gegenübergestellt. Univ.-Prof.in Dr.in Martina Mara, Leiterin des LIT Robopsychology Lab, erklärt: „Unsere Testpersonen bewerteten den KI-Song als genauso informativ, jedoch wesentlich unterhaltsamer als den gesprochenen Beitrag, was zu einer siebenfach höheren Wahrscheinlichkeit, den Song im Alltag erneut anzuhören, führte. Die wiederholte Auseinandersetzung mit den Inhalten wirkte sich auf Dauer wiederum positiv auf die KI-Kompetenz der Hörer*innen aus.“

Die Bedeutung solcher Projekte betont auch JKU Rektor Stefan Koch: „Es ist eine wichtige Aufgabe der Universitäten, die Chancen und Risiken neuer Technologien zu erforschen – und auch den Menschen zu vermitteln. Ein kritischer öffentlicher Diskurs zu Themen wie KI ist enorm wichtig, um das Bewusstsein der Gesellschaft im Hinblick auf solche Technologien, die unseren Alltag zunehmend bestimmen werden, zu stärken.“

Song „A Liadl, ans üwa KI“, inklusive Text-Download: https://www.jku.at/lit-robopsychology-lab/ki-liadl

Musikvideo „A Liadl, ans üwa KI“ auf youtube: https://youtu.be/XXRVEU6K77w, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster