Grenzflächenphänomene
in der Nähe liegt die Kraft
Eine Kenntnis der Partikelgrößenverteilung disperser Systeme ist von größter Bedeutung bei der Anlagenauslegung.
Hierzu wurden in den letzten Jahren maßgebliche Verbesserung bei der Detektion (optische Sonden, Nadelsonden, Gittersensoren, Tomographische Methoden) erzielt, jedoch gleichzeitig ergaben sich Verbesserungen bei der Partikelgrößenauswertung bis hin zu onlinefähigen Algorithmen.
Zur Modellierung der veränderlichen Partikelgröße bedarf es jedoch eine detaillierte Kenntnis über die Grenzflächenphänomene wie Repulsion und Flüssigkeitsausfluss.
In der Vergangenheit wurden hier zwei Konzepte verfolgt
- Der erste Ansatz befasste sich mit dem Kontakt zweier hängender Partikel, die entweder aufeinander geschoben wurden bzw. ein Partikel frei aufsteigenden auf einen anderen trifft.
- Der zweite Ansatz befasste sich mit nur einem Partikel, der auf eine planare Grenzschicht trifft.
Während beim ersten Ansatz noch Effekte wie relative Partikelposition die Messergebnisse beeinflusste, können beim zweiten Ansatz statistisch relevante und automatisierte Messergebnisse in Bezug auf Repulsion, Filmausfluss und Koaleszenzzeit erzielt werden. Dies ermöglicht eine erste Erstellung einer Datenbank, die in Zukunft nähere Rückschlüsse aufgrund von Datenauswertung auf die bisher noch nicht verstandene systemabhängige Koaleszenzphänomen ermöglicht.
Gleichzeitig bietet diese eine hervorragende Möglichkeit zum Abgleich moderner Simulationsmethoden (Molecular Dynamics) bzw. vereinfachter Grenzflächenmodelle.