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Freude beim Forschungs-Nachwuchs: Riegel-Fachpreise verliehen:
JKU, Landesschulrat und Kaiserschild-Stiftung zeichneten SchülerInnen aus

Die Freude bei den Nachwuchs-WissenschafterInnen ist groß: Die Johannes Kepler Universität hat Dienstagabend in Kooperation mit dem Landesschulrat für Oberösterreich und der Kaiserschild-Stiftung die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten verliehen. Die Zahl der Einreichungen konnte auch heuer wieder gesteigert werden – u.a. wegen der Ausweitung des Programms um die Fächer Biologie und Informatik.

Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz, Landesschulinspektor Dr. Christian Kitzberger und Dekan Univ.-Prof. Dr. Alois Ferscha mit den PreisträgerInnen Credit: JKU/Zivanovic

Zum nunmehr siebenten Mal wurden die jeweils besten drei Einsendungen der Unterrichtsfächer Chemie, Mathematik, Physik, Biologie und Informatik ausgezeichnet, mit einem Gesamtpreisgeld von 6.000 Euro. SchülerInnen aus ganz Oberösterreich konnten sich mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten bewerben und lieferten hervorragende Ergebnisse ab. Die Zahl der Einreichungen hat sich von 52 auf 61 erhöht.  
 
In diesem Jahr entschied sich die Jury für acht Schülerinnen und sieben Schüler. Die jungen Talente beschäftigten sich u.a. mit Solarzellen (Aufbau, Wirkungsweise und Verbesserungsmöglichkeiten), der Analyse von Strukturänderungen im Lebenszyklus von Polymeren, dem Schicksal eines FASD-Betroffenen (Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft) sowie der Sicherheit von Muster-Codes, Pin-Codes und Kennwörtern.

Junge Menschen für Forschung begeistern
„Der Standort Oberösterreich profitiert von dem Wissen seiner Menschen, deshalb ist es eine wichtige Aufgabe der Politik und Gesellschaft, junge, wissbegierige Menschen zu fördern“, betont Bildungs-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander. „Auszeichnungen wie der Young Scientists Award und die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind eine besondere Wertschätzung außergewöhnlicher Leistungen junger Menschen. Die Preise sollen auch ein Anreiz sein, weiter in Bildung, Ausbildung und Weiterbildung zu investieren und Lernen als einen lebenslangen Prozess zu begreifen.“

„Wir begleiten junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die Talente, die Österreich in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt“, so Univ.Prof. Dr. Markus Achatz, Vorstandsmitglied der Kaiserschild-Stiftung. „Wir freuen uns, dass wir nun bereits im siebenten Jahr mit der JKU die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen.“  

„Die Auszeichnungen sind ein eindrucksvoller Beleg für den Beitrag der Schulen, die bei den Jugendlichen Forschergeist wecken und sie bei ihren ersten Schritten kompetent unterstützen", betont Landesschulinspektor Dr. Christian Kitzberger vom Landesschulrat. „Die experimentelle Forschung ist im naturwissenschaftlich-technischen Bereich besonders wichtig.“

Experimentieren und kritische Auseinandersetzung
Auch heuer hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, sich mit ihren Forschungsergebnissen einer universitären Fachjury, bestehend aus ProfessorInnen und DozentInnen, zu stellen. Maßstäbe für die Prämierung waren nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem das eigene Experimentieren und die kritische Auseinandersetzung mit praktischen Versuchen.

Die Preise sind in jedem Fach mit je 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhielten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrer.

 Die Sieger in den einzelnen Kategorien:
 
Mathematik

  • 1. Platz: Simon Breneis vom BRG Schloss Wagrain mit dem Thema „Mathematische Interpretation der Schwingungen eines Massenpunktes mittels Differentialgleichungen“
  • 2. Platz: Anna Schranz vom BRG/BORG Kirchdorf mit dem Thema „Mathematische Beweise in der AHS“
  •  3. Platz: Miriam Kranzlmüller vom Bischöflichen Gymnasium Petrinum, Linz mit dem Thema „Fraktale Geometrie“

Physik 

  • 1. Platz: Julian Prötsch vom BG/BRG Gmunden mit dem Thema „Teilchenbeschleuniger vs. Krebs“
  • 2. Platz: Tobias Fröschl vom Europagymnasium Baumgartenberg mit dem Thema „Die Solarzelle – Aufbau, Wirkungsweise & Verbesserungsmöglichkeiten“
  • 3. Platz: Markus Pirngruber vom Europagymnasium Linz-Auhof mit dem Thema „Carbon Nanotubes (CNT)“

 
Chemie

  • 1. Platz: Mariam Sadegi vom BORG Linz-Honauerstraße mit dem Thema „Chlorophyll vs. Hämoglobin“
  • 2. Platz: Ella Blessing Holzinger vom BRG Schloss Wagrain mit dem Thema „Analyse von Strukturänderungen im Lebenszyklus von Polymeren“
  • 3. Platz: Christoph Standfest vom Europagymnasium Linz-Auhof mit dem Thema „Aufbau und chemische Reaktionen in Feuerwerkskörpern“

Informatik

  • 1. Platz: Michael Schardax vom BRG Steyr-Michaelerplatz mit dem Thema „Die Sicherheit von Muster-Codes, Pin-Codes und Kennwörtern im Vergleich“
  • 2. Platz: Eva Maria Mayer vom BORG Linz-Honauerstraße mit dem Thema „Kryptographie im 2. Weltkrieg – Enigma und die Turing Bombe“
  • 3. Platz: Niklas Vest vom BRG Linz-Khevenhüllerstraße mit dem Thema „Effiziente Grafikprogrammierung und die Implementierung in Spiele-Engines“

 
Biologie

  • 1. Platz: Christina Maria Kölblinger vom BRG Linz-Khevenhüllerstraße mit dem Thema „Entwicklung antibiotischer Resistenzen am Beispiel des Escherichia Coli Bakteriums“
  • 2. Platz: Christina Harringer vom BRG Schloss Wagrain mit dem Thema „Telemetrische Analyse des Revierverhaltens von Hauskatzen“
  • 3. Platz: Nadja Klee vom BRG Schloss Wagrain mit dem Thema „Das Schicksal eines FASD-Betroffenen – Die Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft“

 

 

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