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Platz für MORE Perspektiven: Neuer Absolvent des Programms für Geflüchtete

Mohammad Monir Khalazaie stammt aus Afghanistan und hat nun das Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen.

von links: Professor Andreas Janko, Sonja Falkner-Matzinger, BA MSc, Mohammad Monir Khalazaie, Vizerektor Stefan Koch, Professor Markus Vašek
von links: Professor Andreas Janko, Sonja Falkner-Matzinger, BA MSc, Mohammad Monir Khalazaie, Vizerektor Stefan Koch, Professor Markus Vašek

Junge Menschen flüchten vor Krieg und Gewalt nach Österreich. Nach ihrer Ankunft ist Bildung ein Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und selbstbestimmten Handeln. Genau dabei unterstützen die MORE-Programme an der Johannes Kepler Universität Linz, die seit 2015 Teil der österreichweiten Initiative sind. Ein wesentlicher Teil davon ist das von der Borealis AG gestiftete Stipendium, das Asylwerber*innen sowie Asylberechtigte während ihres Studiums unterstützt. Erfolgreiche Studienabschlüsse bestätigen, wie wichtig dieses Angebot ist. Nun konnte ein zielstrebiger, junger Jus-Student seinen Abschluss feiern.

Mohammad Monir Khalazaie stammt aus Afghanistan, ist 24 Jahre alt und hat im Sommer 2022 sein Diplomstudium der Rechtswissenschaften sehr erfolgreich abgeschlossen. Besonders stolz ist er darauf, „immer mehr das Gefühl zu bekommen, zu dieser Gesellschaft dazuzugehören und Freundschaften zu haben. Dazu haben das Studium und das Umfeld an der JKU – insbesondere die MORE-Initiative – wesentlich beigetragen.“

Nach Absolvent*innen in den Jahren 2019 und 2021 hat er mithilfe des Borealis-MORE-Stipendiums seinen akademischen Abschluss geschafft und ist damit seinem Traum von einer Karriere als aufstrebender Anwalt oder Universitätsprofessor nähergekommen. Genauso wie den anderen Borealis-MORE-Stipendiat*innen – 73 seit 2017 – verhalf das Studium nicht nur zu Fachwissen, sondern auch zu mehr Selbstvertrauen nach der Ankunft in Österreich.

„Soziales Engagement ist fester Bestandteil der Borealis Unternehmenskultur und unserer Sponsoring-Strategie. Für Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, ist die Integration in ein neues Land, mit einer neuen Kultur und Sprache, Freunde zu finden und einen Arbeitsplatz, eine große Herausforderung. Gute Ausbildung und die Gemeinschaft mit anderen Studierenden kann hier unterstützend wirken. Wir freuen uns daher sehr, dass das Borealis MORE Stipendium jungen, engagierten Menschen wie Mohammad Monir Khalazaie dabei helfen kann, ihren Zielen näher zu kommen“, erläutert Dorothea Wiplinger, Borealis Sustainability Manager: „Im Namen von Borealis möchte ich Mohammad Monir Khalazaie zum Abschluss seines Studiums herzlich gratulieren und wünsche ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Berufsweg und Zukunft.“

Ukraine-Krieg zeigt erneut Bedeutung des Projekts
Stand zu Beginn der MORE-Initiative die Vermittlung von Deutschkenntnissen im Vordergrund, hat sich das Projekt nach und nach weiterentwickelt und bietet nun Begleitung und Unterstützung vor und während des gesamten Studiums. Die etablierten Strukturen haben sich insbesondere seit Februar 2022 wieder bewährt. Der Ukraine-Krieg veranlasste viele junge Menschen zur Flucht. Ziel der MORE-Initiative an der JKU war und ist es, nun auch ukrainischen Studierenden eine Fortsetzung ihres Studiums oder ein neues Studium an der JKU zu ermöglichen. Mehr als 60 Studierende aus der Ukraine konnten zügig und niederschwellig in die MORE-Initiative aufgenommen werden.

Vielzahl an Bewerbungen
Durch das Borealis-MORE-Einstiegstipendium werden Studierende mit Fluchthintergrund im ordentlichen Studium finanziell beim Studieneinstieg unterstützt. Die Förderhöhe variiert in Abhängigkeit vom Asylstatus zwischen 110 und 330 Euro monatlich. 66 Bewerbungen sind für das Studienjahr 2022/23 eingelangt und zeigen somit den großen Bedarf an Unterstützung. Mehr als die Hälfte davon belegt ein Studium an der technischen und naturwissenschaftlichen Fakultät. Rund 20 % sind Frauen.

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